Underground von Unten - österreichische Musik gehört gehört! Vol. 47

Veröffentlicht am 29.04.2020


 

CYROX (Melodic Death/Thrash Metal, Steiermark)
 

„Beyond Control“ (Album, 20.03.2020)

  • 1. Doomsday
  • 2. Broken
  • 3. Frozen In Life
  • 4. My Insanity
  • 5. Blackened Mind
  • 6. Won't Disappear
  • 7. Massive Concussion
  • 8. Can't You See


CYROX aus der Steiermark konnten bisher schon mit mitreißenden Auftritten im heimischen Underground punkten, nun wuchten die vier notorischen Metalheads ihr Debüt „Beyond Control“ in die Regale. Außer Kontrolle gerät dabei nur wenig – höchstens die Frisur der Zuhörer, denn der Headbang-Alarm in der grünen Mark ist recht heftig. Zwischen melodischem Todesmetall mit teilweise klassisch-metallischen Anleihen und satten, rollenden Thrash-Riffs bieten CYROX solide kauleistenpolierende Kost, zu der man sich gepflegt die Nackenwirbel aushängen kann.

„Doomsday“ startet episch und knallt dann mit ordentlich produzierten Riffs machtvoll ins Gebälk, während das folgende „Broken“ den Weg weiter geht und mit breitwandiger Attitüde und coolen Gangshouts die Trommelfelle massiert. Schreihals Manuel liefert variantenreiche Gesangsleistung von tief blubberndem Growling bis zu ziemlich garstigem Geschrei – lediglich die vereinzelt eingesetzten Clean Vocals bürsten bisweilen sympathisch gegen den Strich. „My Insanity“ und „Massive Concussion“ drücken mit ein wenig thrashiger Note ordentlich auf die Tube, während „Blackened Mind“ das Tempo ein wenig verschleppt und zur höllisch groovenden Riffmaschine avanciert. „Won't Disapper“ pendelt zwischen rockigen Anleihen und garstigen Eruptionen und im abschließenden „Can't You See“ wird noch einmal die volle Breitseite melodisch-todesmetallischer Epik ausgepackt, was sehr unterhaltsam mit starkem klassisch-powermetallischem Einschlag kombiniert wird.

CYROX verquicken die Genres vielleicht ab und an ein wenig vorhersehbar, doch sehr wirkungsvoll und durchschlagskräftig zu unterhaltsamen Titeln, die heftiges Headbangen im Wohnzimmer versprechen. Am besten genießt man den steirischen Fünfer aber Live, denn dort entfalten die auf dem Debüt gestrickten Walzen ihre volle Durchschlagskraft! Starkes Debüt, das ohne Frage öfter auf dem Plattenteller landen wird!
3,5 / 5 - Anthalerero
 

Auf zu Facebook, wenn ihr an CYROX interessiert seid - „Broken“ gibt’s gleich an Ort und Stelle auf die Zwölf:

 

 


Inhaltsverzeichnis:

Seite 1: Einleitung
Seite 2: CYROX (Melodic Death/Thrash Metal, Steiermark)
Seite 3: PSYCHO TOASTER (Heavy/Stoner Rock, Burgenland)
Seite 4: ROBOKOPF (Psychedelic/Progressive Rock, Wien)
Seite 5: DUSK (Heavy Rock, Wien)
Seite 6: PERCHTA (Atmospheric Black Metal, Tirol)


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