BRAINSTORM - das 'Midnight Ghost' Gangbang-Review

Mit „Midnight Ghost“ veröffentlichen die deutschen Powermetaller BRAINSTORM ihr neues Album. Hier sei es mir erlaubt ein paar eigene Gedanken kund zu tun: BRAINSTORM sind wie viele Bands in diesen Genre absolut unterbewertet und genießen, obwohl sie kontinuierlich gute bis sehr gute Alben veröffentlichen, nicht den Status den sie sich eigentlich verdienen würden. Dies sieht man teilweise an Auftrittszeiten auf Festivals, die dort liegen, wo die Masse des Publikums noch oder schon wieder schläft. Auch kann ich mich noch an eine Tour erinnern, wo sie in Salzburg den Headliner an die Wand gespielt haben. Aber wahrscheinlich ist das das Schicksal von BRAINSTORM und vieler anderer Bands. Aber das nur in eigener Sache!

Ich kenne die Band fast seit ihrer Gründung und habe auch ihren Verlauf verfolgt. Das Line up der Band blieb eigentlich immer relativ konstant. Mit Torsten „Todde“ Ihlenfeld, Milan Loncaric (beide Gitarre) und Dieter Bernert (Drums) sind alle drei Gründungsmitglieder noch an Bord. Bei den Sängern gab es Wechsel mit Marcus Jürgen (PUMP, 20DARK7) und Henning Basse (METALIUM, FIREWIND) zu Andy B. Franck (IVANHOE, SYMPHORCE) und nach dem Ausstieg von Basser Andi Mailänder, der mir vor kurzen geschrieben hat dass er das Metal-Zepter an seinen Sohn weiter gegeben hat, mit Zugang Antonio Ieva.

Schon der Opener „Devil’s Eye“ zeigt, das sich die Band Gedanken gemacht hat und die Songs ausgefeilt hat. Das Ganze klingt einen Zacken härter und doch melodiöser. Das ganze Album steigert sich und vermittelt dem Hörer Powermetal mit einer Hammerstimme und super Arrangements. Als Producer für dieses Album fungiert Sebastian „Seeb“ Levermann (ORDEN OGAN) und entschuldigt, diese Note hört man in den Songs heraus. BRAINSTORM sind auf „Midnight Ghost“ härter und viel melodischer in den Refrains und Chören. Aber ihre Trademarks als Power Metal Band haben sie nicht vergessen und gerade deswegen ist dieses Album für mich ein Highlight von BRAINSTORM. Neben der hervorragenden Gitarrenarbeit von Todde und Milan möchte ich hier speziell die Rhythmusfraktion mit Toni und Dieter hervorheben, welche einen super Job abliefern. Über das Gesangstalent von „Rampensau“ Andy (Sorry für den Ausdruck) möchte ich nicht allzu viele Worte verlieren, denn wer ihn Live gesehen hat, weiß wovon ich rede! Das ganze Paket Live mit ihren Klassikern zu sehen wird sicher ein Erlebnis und ich hoffe, dass sie endlich dorthin kommen wo sie hin gehören.

Mein Fazit ist, dass „Midnight Ghost“ ein absolutes Hammer Album geworden ist und BRAINSTORM, wie sie selbst sagen, einen Meilenstein in ihrer Bandgeschichte abgeliefert haben.

4,5 / 5 – Walter Thanner

 


Inhaltsverzeichnis:

Seite 1: Einleitung
Seite 2: Christian Wiederwald
Seite 3: Christian Wilsberg
Seite 4: Marc Folivora
Seite 5: Walter Thanner
Seite 6: Anthalerero
Seite 7: Lisi Ruetz
Seite 8: Fazit


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