Trans-Atlantic Visions - VISIONS OF ATLANTIS goes 70.000 Tons Of Metal

Veröffentlicht am 05.03.2016

Manchmal passieren in diesem Leben doch wundersame Dinge; und so geschah es, dass dieser Redakteur - seit 2013 nunmehr auch in Sangesdiensten bei den heimischen Symphonic Metallern von VISIONS OF ATLANTIS - anno 2016 mitsamt seinen Bandkollegen und -innen doch tatsächlich eine Reise in ferne Gefilde antreten sollte, waren doch VISIONS OF ATLANTIS für zwei Shows auf wohl der Metal-Kreuzfahrt schlechthin, den "70.000 Tons Of Metal", und für eine weitere Show in México City gebucht.

Ich persönlich hätte es ja generell eher nie für möglich gehalten, dass es mich überhaupt mal zum 70.000 Tons verschlägt; die doch formidablen Kosten einer Anreise nach Miami bzw. Fort Lauderdale sowie die noch formidableren Kosten einer Buchung der Kreuzfahrt hatten mich bislang immer etwas abgeschreckt. Aber durch eine glückliche Fügung des Schicksals - anders kann man es wohl nicht nennen - sollte es mir zusammen mit VISIONS OF ATLANTIS 2016 nun doch bestimmt sein, einmal dieses Luxus-Festivalerlebnis aus der Nähe begutachten zu dürfen. Und ein paar Eindrücke dieser doch sehr erlebnisreichen Reise möchte ich auf den nächsten Seiten mit euch teilen.

02. Februar 2016 - 03. Februar 2016: Anreise und Wiedersehen

Es ist doch ein Meter bis nach Fort Lauderdale - um schließlich am Südzipfel der Ostküste der USA anzukommen, traten wir zunächst einen kurzen Flug nach Düsseldorf an, von wo aus es nach kurzer Wartezeit auch direkt nach Miami weiterging; dieser Flug sollte uns allerdings doch gute zehneinhalb Stunden kosten. Doch, einmal angekommen, machten wir schnell Bekanntschaft mit zwei Fixpunkten der Örtlichkeit: Einerseits waren wir zwar dem heimischen Winter entflohen, andererseits lieben die Amis bekanntlich ihre Klimaanlagen, und so hatte es am Miami Airport trotz wohliger 23 Grad Außentemperatur drinnen auch nur gefühlte fünf Grad. Doch, als echte wettergeprüfte Österreicher (und eine in Bergnähe wohnende Französin) können uns solche Temperaturen natürlich nur ein mildes Lächeln abringen; mit dem Mietauto ging's dann in bester "Grand Theft Auto"-Manier (also mit Glam-Metal im Radio, allerdings ohne die zahlreichen Straftaten, die in der Spielserie üblich sind) über die Interstate 95 nach Fort Lauderdale, wo wir noch einen "Akklimatisierungs-Tag" verbringen sollten. 

Cocktails am Vorabend der Cruise mit GAMMA RAY, HAMMERFALL & Co.Dieser wurde natürlich auch gleich mal gebührend begangen: mit Burgern und Cocktails an der Hotelbar. Zwischenzeitlich trudelten auch noch die Jungs von GAMMA RAY, STRATOVARIUS, HAMMERFALL und RHAPSODY OF FIRE ein (während etliche der typischen floridianischen Senioren-Hotelgäste abreisten), mit denen wir uns noch eine laue Nacht vor Start der Cruise um die Ohren hauen sollten. Für unseren Bassisten Herbert (sonst ebenfalls bei DRAGONY), der nebst Gitarrist Dushi (LOLITA KOMPLEX) diesmal als Live-Musiker für VISIONS OF ATLANTIS mitgereist war, und mich war dies das erste von einigen Tour-Flashbacks zu unserer gemeinsamen Tour im Herbst 2015, als wir zusammen mit GAMMA RAY und SERIOUS BLACK durch Deutschland, Tschechien, die Slowakei und Ungarn getourt waren: Denn es gab nicht nur ein Wiedersehen mit Kai Hansen, Henjo Richter und Frank Beck von den Strahlemännern an der Hotelbar, sondern auch mit Drummer Alex Holzwarth (RHAPSODY OF FIRE), der auf besagter Tour für SERIOUS BLACK getrommelt hatte. So lässt sich ein US-Aufenthalt starten!

Bevor es aber soweit war, ging's noch zu einer der zahlreichen Beach-Pre-Parties, wo bereits am Nachmittag zahlreiche gutgelaunte Metalheads in bester Feierlaune miteinander zelebrierten. Zu späterer Stunde dürfte die Partie durchaus mehrere hundert Leute umfasst haben; wir seilten uns jedoch am frühen Abend dann wieder gen Hotel ab - schließlich wollten wir ja frisch und ausgeruht am nächsten Tag am Hafen sein. 

Wie es weiterging, lest ihr auf Seite 2!

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