Mad Max - "Interceptor"

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VÖ: 25.10.2013
Bandinfo: MAD MAX
Genre: Melodic Hardrock
Label: SPV / Steamhammer
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Lineup  |  Trackliste

Vor kurzen habe ich das Review von WOLFPAKK geschrieben, der Band in der Michael Voss einer der beiden Leitwölfe ist. Jetzt bringt er mit MAD MAX einen neuen Silberling auf den Markt. Die Herren überraschen mit hammerharten und kantigen Gitarrensound, vereint mit knackigen und immer nachvollziehbaren Songstrukturen . Hier wird nicht viel auf Experimente oder Änderungen Wert gelegt, sondern sie ziehen ihr Ding konsequent durch. Um es auf den Punkt zu bringen: Sie rocken! Natürlich werden sie mit diesem Album nicht die Rockwelt revolutionieren, aber wenn man wie dieses Band schon seit 30 Jahren zusammen spielt, kann man ihnen nur Respekt für ihren Enthusiasmus und Spielfreude zollen.

Schon mit dem Opener „Save Me“ zeigen MAD MAX in welcher Richtung dieses Album geht. Kernige Gitarrenriffs gepaart mit abwechslungsreichen Gesang und Rhythmuswechsel. Für die Songs „Godzilla“ und „Streets of Tokyo“, zu dem Ex-SCORPIONS Drummer Hermann Rarebell die Lyrics beigesteuert hat, wurden Eindrücke aus ihren Japan Tourneen verarbeitet. (Anmerkung meinerseits: Für diesen Musikstil ist Japan einer der größten Märkte und die Tourneen ausverkauft). In NASHVILLE dem Mekka des Country Rocks wurde der Track „Five Minute Warning“, welcher von der globalen Umweltzerstörung handelt, mit der amerikanischen Songwriterin VAN PRESTON komponiert. Der Track „Show no Mercy“ ist einer Neuauflage des Stückes vom 1987 Album „Night of Passion“. Dieser ist viel rockiger als das Original, da auf Keyboards verzichtet wurde und diese gänzlich durch Gitarren ersetzt wurden.

Alles in allen ist „Interceptor“ ein gutes, rockiges Album geworden, welches einfach nur Spaß und gute Laune verbreitet. Hier rockt ein Haufen Idealisten und hat eine Menge Freude an der Sache. Auch erschließen sich mit jedem Hördurchgang immer wieder musikalische Feinheiten. Jedenfalls versäumt man etwas, wenn man sich dieses tolle Album nicht gibt. Irgendwie keimt in mir der Wunsch auf den Protagonisten und seine Mitstreiter doch endlich mit diesem hervorragenden Material live zu erleben. Hervorheben möchte ich noch das Cover Artwork durch Thomas Ewerhard (AVANATASIA, EDGUY), der in es in Anlehnung an die MAD MAX Filme kreiert hat.

Weiter so, denn zur Musikerpension habt ihr noch lange hin.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: walter thanner (21.10.2013)

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