Diamond Drive - Temporality

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VÖ: 07.06.2013
Bandinfo: Diamond Drive
Genre: Metal
Label: Noisehead Records
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Lineup  |  Trackliste

DIAMOND DRIVE sind eine aufstrebende Metal Band aus dem schönen Dänemark und ihre Vita weist bereits ein paar Ep's auf, wobei sich der Stil erst jetzt mit Veröffentlichung des ersten Longplayers gefestigt hat. "Temporality" erschien am 07. Juni über Noisehead Records und befindet sich musikalisch irgendwo zwischen ALTER BRIDGE, KREATOR und MERCENARY.

Instrumental würde ich die Dänen am ehesten Mercenary zuordnen, wobei die Drums ein stückweit dominanter sind, wohingegen die Vocals zwischen brachial und clean ein Wechselspiel betreiben. In den brachialen Parts erinnert mich Troels Pedersen am ehesten an Mille Petrozza von KREATOR, die clean Vocals stellen da einen sehr schönen Kontrast dar und lassen das Ganze melodischer wirken. "Nineteen Eighty-Fear" springt eher auf die brutale Schiene, lässt kaum Luft zum atmen, wohingegen "Hopeful Cynic" melodischer und dadurch catchier wirkt. Das Album mag kein innovatives Feuerwerk sein, aber das, was die Jungs anpacken, funktioniert hier sehr gut.

Besonders angetan bin ich vom fast schon depressiven "Down the Drain", wo Troels seine Vocals so richtig ausleben darf. Richtig stark sind hier auch die Soloparts der Gitarre und gen Ende bekommen wir noch ein paar fette Growls serviert, die den Song perfekt abrunden. Allerhöchstens die Eintönigkeit macht der Platte einen Strich durch die Rechnung, denn groß Spielraum hat man sich hier nicht gelassen. Technisch präsentiert sich das Album jederzeit einwandfrei und auch die Produktion kann sich hören lassen, so hat man aber auch mit einer festen Größe gearbeitet. Jacob Bredahl dürfte den meisten als ehemaliger Fronter von HATESPHERE bekannt sein.

"Temporality" ist ein rundes Ding, macht das was es kann auch sehr gut, dürfte aber auch gern etwas mehr Abwechslung präsentieren, weil man insbesondere gegen Ende etwas müde wird und dahingehend den letzten Feinschliff vermisst. Für ihr erstes Album machen die Jungs aber schon einiges richtig und so bleibt ihnen die Chance, mit dem nächsten Werk auch den nächsten Schritt zu machen, denn Potenzial ist definitiv vorhancen!



Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: Sonata (13.10.2013)

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