Irdorath - I Am Risen

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VÖ: 18.10.2013
Bandinfo: IRDORATH
Genre: Black / Thrash Metal
Label: Noisehead Records
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Der Entschluss fortan auf englischsprachige Lyrics zu setzen erwies sich für die Kärntner Black-Thrasher von IRDORATH als goldrichtig. „I Am Risen“, das neue Full-Length des neuerdings mit der Austria-Schmiede Noisehead-Reocrds kooperierenden Quartetts, strotz von vorne bis hinten vor Internationalität und zeigt (nicht nur von den Texten her!) eine deutlich gereifte und selbstbewusst agierende Einheit, die obendrein in der Lage ist verdammt starke Songs zu schreiben.

Die Tracks auf „I Am Risen“ sind nicht nur stark, sondern strotzen auch vor Abwechslung. Zwar vermeiden es die vier Kärntner auf Gedeih und Verderb sich in endlose Rasereien zu verlieren, wenn das Tempo aber mal angezogen wird (im Opener „God Raped“ oder in „Sale Of Indulgence“ z. B.), dann scheppert es mehr als amtlich im Gebälk. Besser steht dem Quartett aber das gediegene Mid-Tempo in ihren schwarz-weiß-geschminkten Gesichtern. Gerade der Doppelschlag „Liar“ (saugeiler Refrain!) und „Minions Of Lust“ unterstreicht dies mehr als eindrucksvoll. Darüber hinaus hatte man auch den Mut in „No Human No War“ und zu Beginn von „Mother Of All Lies“ Akustik-Parts miteinzubauen, „Hammer And Nails“ zu Beginn mit leicht an MAIDEN erinnernden Twin-Gitarren zu schmücken und „Journey To Insanity“ gar eine leicht verquer-proggige Seele einzuhauchen.

Als schönen Bonus haben sich die Mannen einen Track ihrer Anfangstage angenommen: Der „Windgeist“, welcher sowohl auf dem 2006er „Erwachen“-3-Track-Demo, als auch auf der Debüt-LP „Götterdämmerung“ (2007) enthalten war, wurde in ein soundtechnisch neues Kleid gehüllt und darf „I Am Risen“ würdig abschließen.

Auch thematisch haben sich die Vier einiges einfallen lassen: IRDORATH setzen sich auf der ersten Hälfte der Langrille zynisch und sarkastisch mit der Geburt, dem Leben sowie der Auferstehung von Jesus Christus auseinander. Nebenbei bemerkt ist auch der Sound von Andy Classen allererste Sahne und somit darf man bei „I Am Risen“ von einem der stärksten heimischen Releases, welche in diesem Jahr das Licht der Welt erblickt haben, sprechen. 'Nuff Said – Buy That Shit!



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Reini (11.10.2013)

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