Daksinroy - Tournament Of Destruction

Artikel-Bild
VÖ: 27.09.2013
Bandinfo: Daksinroy
Genre: Death / Thrash Metal
Label: Black Snake Records
Hören & Kaufen: Ebay | Webshop
Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Selbst ist der Mann, respektive sind die Männer von DAKSINROY. Um der leidigen Labelsuche vorweg entgegen zu treten hat man gleich ein eigenes gegründet über das man das neue Album "Tournament Of Destruction" veröffentlicht hat.
Vorweg, jedes Oldschool-Thrashalbum welches in der Form "x of x" betitelt wurde hat schon automatisch einen Anspruch auf mindestens einen halben Bonuspunkt. Das ist nicht nur nostalgisch sondern meiner bescheidenen Ansicht nach der einzige Weg, ein potenziell gutes Album noch stärker zu machen.

Aufgenommen wurde das Album in den firmeneigenen Studios, bzw. im Proberaum (hier wurden die Drumspuren aufgenommen), Andy Classen hat gemixt und gemastered. Produziert wurde das Album vom Gitarristen Uli Birk höchstselbst. Uli ist auch derjenige, der 2008 das Label Black Snake Records gegründet hat um der eigenen Band eine Plattform zu geben.

"Tournament Of Destruction" ist, wenn ich richtig zähle, das fünfte Album der Band. Geboten wird recht oldschooliger Thrash, extrem rifflastig und gerne auch in deutscher Tradition. Was sehr wohl wertend gemeint ist, kommt man doch nicht umhin, vor allem den deutschen Thrash aus den Anfangstagen als szenebildend zu sehen.
Wobei Oldschool hier nicht mit den eher basalen Künsten der mittleren Achtziger gleich zu setzen ist. Die Jungs von DAKSINROY sind durchaus technisch versiert wie man immer wieder im Riffing bemerken darf.
Im Allgemeinen gibt man sich auf der Scheibe recht zügig für Thrashverhältnisse. Blasts also dürft ihr nicht erwarten, ber der gute alte Thrash Metal ist ohnedies am besten in dieser Geschwindigkeit. Die Rhythmusfraktion gibt ordentlich Druck. Sehr lässig ist der Schlagzeugsound den man so natürlich nur mehr selten hört. Da wurde wohl nicht viel getriggert.
Michael „DJ“ Hanisch´s Stimme ist zwar recht eindimensional passt aber absolut perfekt zu den deftigen Songs. Und, sind wir ehrlich, auch ein Mille oder ein Tom Araya glänzten nicht mit Drei-Oktaven-Stimmen.
Riffs zuhauf also, meisten sind die Songs auch knackig auf den Punkt komponiert. Ab und an gibt es ein paar Längen (der Mittelteil von "Wizard Of War" zieht sich ein wenig) die sich aber bei den eher knapp bemessenen 34 Minuten in Grenzen halten.

DAKSINROY sind lupenreiner, traditioneller Thrash Metal wie er authentischer nicht sein könnte. Das Album erinnert an Zeiten in denen noch nicht alles durch den Rechner und dann wieder in den Amp gejagt wurde, nur um noch härter zu werden. "Tournament Of Destruction" hat eine natürliche Härte wie sie genau zu dieser Musik passt.

Sehr cooles Album!




Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Christian Wiederwald (09.10.2013)

ANZEIGE
ANZEIGE