SupreMa - Traumatic Scenes

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VÖ: 26.07.2013
Bandinfo: SupreMa
Genre: Progressive Power Metal
Label: Power Prog
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Lineup  |  Trackliste

Mitte des Jahres 2013 und aus Brasilien schwappt eine kleine Welle an Prog/Tech/Metal herüber in die alte Welt. Nach MAESTRICK nun eben auch SUPREMA welche laut eigener Angabe eine Melange aus Power, Progressive und Thrash Metal kredenzen.

Mir scheint als ob ich gelesen hätte dass das Album zumindest teilweise auf dem Film "The Invisible" fußt. Mag sein, aber die Presseinfo hüllt sich diesbezüglich in Schweigen. Textlich also kann ich Euch, werte LeserInnen, nichts Genaueres sagen. (Wertvolle Informationen der X.-e Teil…)

Daran soll es aber nicht scheitern.

Die Band spielt recht druckvollen Metal mit technischen Einlagen, Obertönen, Polyrhythmen und sehr melodiösen Gesangslinien. Einige Male wird es auch ein wenig deftiger ("Burning My Soul"), dann wieder sanfter ("Memories", überhaupt ein Highlight des Albums mit einem absolut zwingenden Songaufbau) manches Mal klingen FORBIDDEN oder ANACRUISIS etwas an, manchmal auch neuzeitigere FLOTSAM AND JETSAM. Und a bissi DREAM THEATER natürlich auch, aber an denen kommt man im Genre schwer vorbei.
Stimmlich gibt man sich in der raueren Power Metal Schiene. Anfangs, eigenartigerweise, steht der Chanteur Pedro Nascimento etwas in den Höhen an, das legt sich aber im Laufe des Albums und der Gesang wird zu einer veritablen Stärke des Albums. Selbst das deathige Geröchel bei "Burning My Soul" passt da gut dazu.

Anderweitig war zu lesen, dass das Album seine 52 Minuten mit ein und derselben Schablone absolviert. Keine Ahnung welches Album die Kollegen da gehört haben, aber "Traumatic Scenes" kann es nicht gewesen sein. Klar, man bleibt in der härteren, melodiös/technischen Schiene aber diese Lichtung wird konsequent durchmessen und in all ihren Facetten bedient.

Überhaupt ist es spannend, wie souverän hier komponiert und arrangiert wird, hier haben Power Prog Records erneut ein starkes Album in die Öffentlichkeit gezerrt. Gute Lieder mit ebensolchem technischen Anspruch zu schreiben gelingt hier scheinbar mühelos.

Ich wehre mich nach wie vor gegen den "progressiv"-Stempel, aber im technisch/melodiösen Metalbereich kann man die Brasilianer von SUPREMA durchaus ins obere Drittel platzieren.
Hier wirkt nichts bemüht oder gezwungen.
Die Leichtigkeit des Songwritings.

Auch hier ein OBRIGADO gen Südeamerika!



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Christian Wiederwald (19.08.2013)

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