Lisa Price - Priceless

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VÖ: 31.05.2013
Bandinfo: Lisa Price
Genre: AOR
Label: Yesterrock
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Lineup  |  Trackliste

Es gibt kaum Informationen über die kanadische Sängerin LISA PRICE und nur ein einziges Album mit sechs Songs.

Das erschien 1983 auf Vinyl – was auch sonst – und wird jetzt vom Label Yesterrock aus München neu aufgelegt.

Dass es von LISA PRICE nicht mehr Material gibt hängt damit zusammen, dass sie kurz nach den Aufnahmen zu diesem Album starb. Erstaunlicherweise gibt es aber auch Theorien darüber, dass sie noch leben soll…

Sei es wie es ist, die CD enthält gerade einmal 6 Tracks, AOR/Melodic Rock, wie er für jene Zeit typisch ist.

Da gibt es Bands – auch kanadische – welche den Älteren unter uns bekannt in den Ohren klingen; SAGA, RUSH, SURRENDER. Aber auch einzelne Künstlerinnen werden zum Vergleich herangezogen; PAT BENATAR oder LEE AARON.

Wer die frühen Achtziger mag oder die Vinyl-Scheibe besessen und verloren hat wird Freude an diesem Album haben. Ich selber knalle jetzt nicht gerade mit dem Hinterkopf an die Wand, weil es mich dermassen umhauen würde.

Die Tracks sind sauber remastert, klingen nach 2013. Das Material dahinter ist aber 80’s – und war damals schonnicht wegweisend. Dazu gab es einfach viel zu viel Konkurrenz. Nehmen wir PAT BENATAR – „In The Heat Of The Night“, „If You Think You Know How To Love Me“ oder „Rated X“, sorry, das ist eine andere Kampfklasse.

Trotzdem, das Album ist gefällig, man muss halt diese leicht kitschige Art von Rock mit viel Hall und Echo, Flanger-Gitarren und Keyboards mögen.

„No One’s Business“ gefällt mir ganz gut, hat etwas Power und zieht „straight ahead“.

„Runaway“ hat das meiste Potential, zeigt aber auch die stimmlichen Grenzen auf. LISA PRICE ist in den hohen Lagen sicher und hat Kraft, in den Tiefen ist sie zu dünn, hat zu wenig Timbre, zu wenig Sex.

Die anderen Songs stechen nicht heraus, sind guter Durchschnitt, aber leider nicht mehr.

In meine Sammlung müsste das Album nicht zwingend. Dem AOR/Melodic-Rockfan würde es bestimmt gefallen. Übrigens; ich würde mir heute auch kein PAT BENATAR – Album mehr kaufen ;-)



Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: Danny Frischknecht (09.08.2013)

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