Facebreaker - Dedicated To The Flesh

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VÖ: 28.06.2013
Bandinfo: Facebreaker
Genre: Death Metal
Label: Cyclone Empire
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Auch wenn „Dedicated To The Flesh“ bereits das vierte Studioalbum ist und Szene-Aficionados bestimmt schon das eine oder andere Mal mit den Jungs in Berührung gekommen sind – FACEBREAKER: Was für ein geiler Bandname! Da mühen sich die Mörtelbands rund um den Erdball wie die Irren ab, um möglichst böse und gewalttätig zu klingen und dann kommen kurz vor der Jahrtausendwende fünf mehr oder wenige lustige Schweden um die Ecke und brechen einfach mal Gesichter. Ich find’s geil. So geil, wie auch deren Mucke, denn vor allem die beiden letzten Werke „Dead, Rotten And Hungry“, sowie „Infected“ spielen in der ersten Old-School-Schwedentod-Liga oben mit.

Die dreijährige Pause hat den Blut-&-Beuschel-Fetischisten jedenfalls mehr als gut getan. Nach einem umjubelten Auftritt beim Summer Breeze 2011 haben sich Frontmann Roberth Karlsson und Konsorten eine wohlverdiente Pause gegönnt, nur um noch brachialer und blutrünstiger aus der Versenkung hervorzukriechen. Für „Dedicated To The Flesh“ hat man auf die Studioarbeit von HYPOCRISY-Mastermind Peter Tägtgren verzichtet und dadurch noch eine ganze Harke und Roh- und Schroffheit dazugewonnen. Außerdem haben FACEBREAKER den bereits auf „Infected“ verstärkt eingesetzten Grooveanteil in rekordverdächtige Höhen geschraubt. Wer seinen Beton also möglichst morbide und Rogga-Johansson-mäßig haben möchte, greift hier bitte blind zu.

Es vermögen zwar nicht alle Songs restlos zu begeistern, doch ein paar exemplarisch genannte Beispiele entfachen mit Gewissheit einen Flächenbrand und/oder Moshpit neben der heimischen Stereoanlage. Vor allem die stark an BOLT THROWER und SIX FEET UNDER gemahnenden Rhythmusmonster „Hellmaster“ und „Swarm Of Zombies“ schrauben Nacken im Sekundentakt ab, auch „Mutilator“ und „Meat Freak“ rollen panzerartig über sämtliche Felder. Dass den tiefgestimmten Skandinaviern aber auch partielle Rasereien gut tun, beweisen sie am besten auf „Nuclear Outbreak“ und dem Titeltrack. Richtig geil sind rüpelnden Rabauken aber vorwiegend im alles zerberstenden Mid-Tempo-Bereich. Nach diesem richtig geilen Album fehlt eigentlich nur mehr eine Tour mit ZOMBIE INC. Bitte schnellstmöglich buchen!



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Robert Fröwein (28.06.2013)

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