Burial Vault - Incendium

Mit „Incendium“ legen die norddeutschen (Melodic) Death Metaller von BURIAL VAULT ein durchaus eroberungswertes Stück Musik vor. Stilistische Scheuklappen hat die 2006 gegründete Formation aus Papenburg definitiv keine – auf „Incendium“ wird, in ein spannendes Konzept (siehe Trivia) verpackt, vom melodischen, sowie progressiven Death Metal über rasende Black-Metal-Einflüsse, bis hinzu akustischen Momenten nahezu alles abgedeckt, was das Hartmetallische so hergibt.

Das dies mitunter einiges an Eingewöhnungszeit bedarf, spricht für die Akribie mit denen das Quintett an ihre Arbeit und deren Umsetzung gegangen ist. Hilfreich hierbei ist der glasklare Sound den Jörg Uken in seinen Soundlodge Studios geschmiedet hat und natürlich die technische Raffinesse mit denen BURIAL VAULT ihr Liedgut darbieten. Wer flotte Sing-A-Longs, eingängige Strukturen o.ä. bevorzugt, wird sich an „Incendium“ wohl die Zähne ausbeißen, obschon ein „Peculiar“ z.B. fast als Death-Metal-Halb-Ballade durchgehen könnte und sicher als Einstieg in dieses Album herhalten könnte.

Leicht ist der Zugang zu „Incendium“ nicht, die fünf Norddeutschen grasen im Death- und Black-Metal so ziemlich alles ab, was diese Subgenres so hergeben, öffnen ihre Musik aber durch diverse Interludes (u.a. das besinnliche „Prelude To Peripety“) auch für den Nicht-Death/Black-Fan.