GLOOMBALL - The Distance

Die deutsche Band GLOOMBALL startet mit ihrem Debütalbum „The Distance“, nachdem im Vorfeld bereits mit zwei Demo-Veröffentlichungen erste Erfahrungen gesammelt wurden, einen vollwertigen Angriff auf die Gunst der Hörerschaft. Die 5 Musiker haben sich dabei allgemein dem Alternative Rock/Metal verschrieben, kennen allerdings keinerlei Berührungsängste: Die Jungs wildern in allen Gewässern und verarbeiten in ihren Songs die verschiedensten Einflüsse ohne sich selbst zu kasteien.

„The Distance“ bleibt trotz unterschiedlichster Elemente ein homogenes Ganzes, da die erst seit 2010 aktiven GLOOMBALL eine erstaunliche musikalische Reife an den Tag legen. Die handwerklich ohnehin über jeden Zweifel erhabenen Songs, werden mit traumwandlerischer Sicherheit mit markanten Gesangslinien angereichert. In Kombination mit den abwechslungsreichen Gitarrenriffs und der modernen Produktion, geht das Album einerseits sofort ins Ohr, bietet aber andererseits auch genug Feinheiten um langfristig zu fesseln. Egal ob beim schwungvollen Eröffnungsdoppel „Overcome“ und „Burning gasoline“, den fiesen Pinch-Harmonics in „Bitter place“ (Mr. Wylde lässt grüßen) oder dem fetten Breitwandriffing von „Your sorrow inside me“ - GLOOMBALL stehen etablierten Acts wie ALTER BRIDGE oder GODSMACK in Nichts nach. Dezent unspektakulär, aber nicht schlecht bleibt lediglich das Cover von ROBERT TEMPERS „No easy way out“.

„The Distance“ ist ein erstes starkes Rockalbum für die gerade beginnende warme Jahreszeit, also Kopfhörer auf, GLOOMBALL rein, hinaus in die Natur und Sonne sowie Frühlingsgefühle genießen.