Pride of Lions - Immortal

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VÖ: 21.09.2012
Bandinfo: PRIDE OF LIONS
Genre: Melodic Hardrock
Label: Frontiers Records
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Lineup  |  Trackliste

Vier Jahre musste ich als eingefleischter Fan warten, ehe die US-Amerikaner PRIDE OF LIONS mit einem neuen Werk das Licht der Welt erblickten. Ausnahmekomponist und Songwriter Jim Peterik tut sich einmal mehr mit der Riesenstimme von Toby Hitchcock zusammen, der im Jahre 2011 ja auch ein erfolgreiches Debütalbum veröffentlichen konnte. Mit "Immortal" folgte im vergangenen September das vierte Album der US-Rocker.

Stilistisch hat sich nicht viel getan und das ist auch gut so. Der Titeltrack zeigt sofort auf, was die Jungs vorhaben, AOR vom allerfeinsten wird geboten und als Fan fühlte ich mich sofort heimisch. Der gewisse Kitschfaktor ist natürlich auch wieder vorhanden, aber das gehört einfach dazu. Erneut teilen sich Jim Peterik und Toby Hitchcock das Mikro, wobei letzterer natürlich die größeren Anteile übernimmt, was bei seiner aussagekräftigen Stimme nicht verwundert. "Immortal" braucht zwar ein bisschen Zeit, aber dann setzt sich das schöne Stück im Ohr fest und bedient jedes Melodic Rock Herz da draußen,

"Delusional" war die erste Single der Platte und wartet mit einem "Geb deine Träume niemals auf" Text auf. Mag im ersten Moment schwach klingen, erfüllt aber durchaus seinen Zweck, wenn man ein wenig "Antrieb" benötigt. Die Strophen werden von Jim's ruhiger Stimme geprägt, ehe der Chorus die energische Stimme von Toby in den Vordergrund drängt. PRIDE OF LIONS sind für ihre langen Ausklänge bekannt, was den Abschluss eines Songs angeht und auch hier macht man davon Gebrauch. Zum Glück stellt sich das Ganze nicht nervig sondern relativ eindrucksvoll dar.

Natürlich darf eine eingefleischte Ballade nicht fehlen und die finden wir in Form von "Sending My Love" auch auf dieser Platte. Und kaum eine Band aus dem Genre versteht es so gut, Balladen zu schreiben wie PRIDE OF LIONS. Große Gefühle, tiefgründige Emotionen und ein sehr ausdrucksstarker Refrain. All das bietet "Sending My Love", wo der gute Toby Solo zeigen darf, was er für ein Juwel ist. Glücklicherweise ist der Song keine typische "Power Ballade" sondern weitaus energischer, was mir sehr zusagt. Definitiv einer der besten Songs auf "Immortal".

Abschließend möchte ich noch eine Empfehlung für den Rausschmeißer der Platte aussprechen. "Ask Me Yesterday" treibt an und versetzt mich mit seiner Art irgendwie in gute Laune. Der Song marschiert durchwegs nach vorne und punktet mit seinem einprägsamen Refrain. Ungewöhnlich, dass ein derart energischer Song den Rausschmeißer auf einer AOR-Platte spielt, doch hier erfüllt er absolut seinen Zweck und verleitet einen noch viel eher dazu, die Platte direkt ein weiteres Mal zu hören.

Auch nach vier Jahren haben die Jungs nichts verlernt, aber dennoch hoffe ich, dass bis zur nächsten Platte nicht wieder so viel Zeit vergeht, wobei das alleine deshalb erträglich wird, dass Toby Hitchcock mit Sicherheit wieder eine Soloplatte veröffentlichen wird. Fans von gutem AOR greifen hier sowieso zu und falls sie es noch nicht getan haben, so rate ich hiermit ganz dringend dazu!



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Sonata (02.02.2013)

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