SERTYCON - Arrakis Awakening

Artikel-Bild
VÖ: 21.12.2012
Bandinfo: SERTYCON
Genre: Death Metal
Label: Eigenproduktion
Lineup  |  Trackliste

Mit "Arrakis Awakening" scheinen SERTYCON einen langen Prozess der Selbstfindung abzuschließen und bieten ein anständiges und interessantes Death Metal-Album wie es im Jahr 2012 klingen sollte.

Seit „War Megiddo“ vor drei Jahren erschien, ist bei den Mannen rund um Sänger Markus „Taiges“ Warum vieles passiert. Nach der Einstellung eines neuen Gitarristen entschied man sich dazu ein Konzept-Album zu schreiben und darauf einen komplett neuen Sound zu präsentieren. „Arrakis Awakening“ macht die Bestseller-Buchreihe „Dune“ zum Thema und versucht auch dessen Atmosphäre aufzunehmen und zu interpretieren, was vor allem durch die Einstreuung orientalischer Klänge und einige gesprochene aufbauende Passagen sehr gut funktioniert.

Im Gegensatz zur Debüt-EP suchen SERTYCON hier nicht mehr nach einem eigenen Sound und machen auch nicht derart viele Ausflüge in unterschiedliche Genres, sondern bleiben einer durchgehenden Linie treu. Die Songs bauen sehr viel auf Betonungen auf, verzichten aber auf stupide oder langweilige Breakdowns. Außerdem finden sich weder High-Pitched Screams noch Pig-Squeals auf diesem Album wieder. Vocalist Taiges konzentriert sich darauf das Maximum aus seinen tiefen Growls herauszuholen, und das durchaus erfolgreich. Trotzdem klingen SERTYCON auch auf ihrer neuen CD noch modern und bringen vieles von „War Megiddo“ mit, allerdings viel besser strukturiert und in einen gut durchdachten Gesamtplan verpackt.

„Arrakis Awakening“ bietet sieben relativ lange Songs (zwischen vier und sieben Minuten) sowie ein instrumentales Intro. Dieses zeigt auch gleich die neue orientalische Seite der Band, wie man sie etwa von NILE kennt. Diese Spannungselemente tragen entscheidend zur Grundstimmung des Albums bei.

Fazit:
SERTYCON hat auf „Arrakis Awakening“ offenbar zu seiner musikalischen Identität gefunden. Die Songs sind weder vorhersehbar noch zu komplex und legen viele Puzzleteile stimmig zusammen, um acht Songs die man gehört haben sollte zu erschaffen.

Anspieltipps: „Preborn Abominations“, „Unleashed“.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Timmy Sima (12.01.2013)

ANZEIGE
ANZEIGE