Machine Head - Machine F**king Head Live

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VÖ: 09.11.2012
Bandinfo: MACHINE HEAD
Genre: Thrash Metal
Label: Roadrunner Records
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Lineup  |  Trackliste

Wenn jemand von euch zufällig beim grandiosen MACHINE HEAD-Auftritt vor etwa genau einem Jahr im Wiener Gasometer zu Gast war, dann weiß er ohnehin, was ihn auf „Machine F**king Head Live“ erwartet. Eine schweißtreibende, impulsive und auch Setlist-technisch quasi makellose Show, die im Groove-Thrash-Bereich nach wie vor seinesgleichen sucht. So gut all die KREATORs, EXODUS‘ und SLAYERs auf den Brettern dieser Welt auch sein mögen – MACHINE HEAD sind aufgrund ihrer wuchtigen Performance, ihres stets an der Grenze zum Perfektionismus befindlichen Sounds und der Bombenstimmung durch ihre Fans – den „Head Cases“- immer noch einen halben Schritt voraus.

So machen Robb Flynn und Co. natürlich auch auf diesem Livedokument keine halben Sachen, sondern pulverten massig Zeit und Energie in das Doppel-Scheibchen, um den Fans auch wenigstens das Bestmögliche vorlegen zu können. Wie eingangs erwähnt bekommt man hier die komplette Setlist der mehr als erfolgreichen „The Eighth Plague Tour“ aus dem Vorjahr um die Ohren gebrettert und hat damit einen bunten Karrierequerschnitt von MACHINE HEAD vor sich liegen, der sich hauptsächlich natürlich auf das grandiose „Unto The Locust“ (sechs von sieben Songs!) und den All-Time-Megaklassiker „The Blackening“ konzentriert.

Doch auch die alten Hadern kommen nicht zu kurz und bei einer derart wuchtigen Diskografie, wie sie MACHINE HEAD aufbieten können, kann man sich quälend aussuchen, ob man jetzt „Aesthetics Of Hate“, den „Ten Ton Hammer“, „The Blood, The Sweat, The Tears“, „Imperium“ oder doch lieber „Davidian“ oder „I Am Hell (Sonata In C#)“ favorisiert. Ein wahres Luxusproblem. Nach dem 2003er „Hellalive“ ist „Machine F**king Head Live“ übrigens erst das zweite Live-Album im reichhaltigen MACHINE HEAD-Backkatalog. Warum man bei den heutigen Möglichkeiten aber nicht gleich eine DVD herausgebracht hat, erschließt sich mir nicht. Pläne dafür lagen ja in der Schublade – vielleicht kommt das Teil ja noch. Bis dorthin hat man jedenfalls ein feines Live-Dokument über die MACHINE HEAD der Neuzeit – und die krachen verdammt nochmal gewaltig!



Ohne Bewertung
Autor: Robert Fröwein (03.12.2012)

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