ZOMBIFIED - Carnage Slaughter And Death

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VÖ: 16.11.2012
Bandinfo: ZOMBIFIED
Genre: Death Metal
Label: Cyclone Empire
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Heilige Scheiße, was die kundige Underground-Schmiede Cyclone Empire da wieder unter Vertrag genommen hat, knallt euch den Schädel in tausend Fetzen. Die Band nennt sich unbescheiden ZOMBIFIED (und war bereits VOR dem gleichnamigen nordirischen Todeskommando aktiv!), tauft sein zweites Album unzweideutig „Carnage Slaughter And Death“ und hämmert sich dermaßen bestialisch durch gleich zwölf Kapitel old-schooligen Todesbleis, dass euch Hörern die Frühstücksflocken vor lauter Druck mal eben locker durch die Nase flattern.

Treibende Kräfte hinter dieser tödlichen Abrissbirne sind die beiden Gitarristen P. Myrén und P. Fransson, die sich vor sechs Jahren beim gemeinsamen Zusammensitzen ordentlich einen hinter die Binde gedrückt haben und neben einem 3-Song-Demo auch das oberderbe Debütalbum „Zombified Slaughtermachine“ in die Welt setzten. Mit FACEBREAKER- und SCAR SYMMETRY-Grunzer R. Karlsson haben sich die illustren Mannen zudem einen absoluten A-Liga-Brüllbock hinters Mikro geholt, der die ohnehin schon alles zerberstenden Songperlen zu einer wahren Verwesungs-Orgie der extraherben Sorte gedeihen lässt. ZOMBIFIED sind Verfechter der absoluten Kompromisslosigkeit – insofern ist es auch kein Wunder, dass man in den Lebensläufen der Bandmitglieder Mörder-Combos wie PAGANIZER, RIBSPREADER oder INCAPACITY herausfiltern kann. Fast ein Wunder, dass Tausendsassa Rogga Johansson bei diesem Kleinod des schwedischen Death Metals nicht seine Finger im Spiel hatte.

Der Promowisch hat absolut recht, wenn er ZOMBIFIED Fans von VOMITORY, GRAVE oder CENTINEX empfiehlt, denn genau in diesen Gewässern fischen die Västerviker ihre morbiden Fische. Mit dem kleinen Unterschied, dass sich ZOMBIFIED auf „Carnage Slaughter And Death“ auch gerne mal in grindigen Bereich bewegen und immer wieder kleine, aber oberfeine Crust-Zitate in den Gewaltstrudel einbauen. Anspieltipps zu nennen wäre mühsam, denn hier regiert neben den üblichen Klischeethemen auch eine wirklich hochwertige Kontinuität. Das einzige Problem ist auch die Tatsache, dass sich die Jungs stilistisch halt null verbiegen und den einen oder anderen vielleicht nach den ersten sechs, sieben Songs zu langweilen beginnen. Lässt man sich aber mal von Tracks wie „Pull The Trigger“, „The Flesh Of The Living“ oder dem groovigen Closer „Reign Of Terror“ vereinnahmen, befindet man sich in der Schweden-gruftigen Glückseligkeit. Kill Or Be Killed!



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Robert Fröwein (11.11.2012)

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