Vicious Rumors - LIVE You To Death

Wenn es da draußen eine (Power)Metal Band gibt, die all meinen Respekt und all meine Anerkennung ihr Eigen nennen darf, dann nur und ausschließlich VICIOUS RUMORS. Was hat der Geoff Thorpe schon für Rückschläge in seiner über 30-Jahre dauernden Karriere hinnehmen müssen. Jetzt scheint es aber so, dass er gerade mit Sänger Brian Allen einen absoluten Glücksgriff lancieren konnte und auch der Erfolg scheint dem Quintett aus Kalifornien wieder vergönnt. Eines der Highlights der letzten Jahre, neben dem erstklassigen „Razorback Killers“ Album und einem bejubelten Auftritt am ROCK HARD FESTIVAL 2011, war sicher der Support-Slot für die HAMMERFALL Europa Tour im Dezember 2011, wo endlich auch mal der Klasse der Band angemessen dementsprechend Zuseher angetanzt sind.

Diese Chance packte man gleich beim Schopf und tütete während dieser Europagastspielreise ein neues Live-Album ein und eines muss man neidlos anerkennen: Das von HAMMERFALLs Pontus Norgren aufgenommene Material spiegelt die schier unbändige Energie, welche VICIOUS RUMORS seit Jahrzehnten in ihre Live-Shows investieren, bis ins letzte Detail wieder. Dabei spielt es mittlerweile auch keine Rolle mehr, ob sich die Band auf Material neueren Datums ( „Murderball“, „Let The Garden Burn“), oder die guten alten Klassiker stützt; Thorpe ist sowohl an seiner Gitarre, als auch als Background Vocalist nach wie vor ein Energiebündel sondergleichen und Brian Allen (den ich mittlerweile auch schon dreimal live erleben durfte!) ist der wohl beste VICIOUS RUMORS Sänger seit dem tragischen Ableben von Carl Albert.

Als zusätzliches Schmankerl serviert man uns noch zwei neu aufgenommene Studioversionen alter Helden: Einerseits die SABBATH-Ära DIO-Hommage „Sign Of The Southern Cross“ (Allen produziert hier nicht nur einmal absolutes Gänsehautfeeling!) und andererseits den PRIEST Classic „Running Wild“, beide bislang unveröffentlicht und ein zusätzlicher Anreiz sich dieses Live-Juwel in die heimische Bude zu stellen.

Ich schließe mich übrigens dem im Promozettel zitiertem: „Endlich ist es gelungen die Kraft und Energie der Band auf einer CD einzufangen!“ voll und ganz an…