Various Artists - A Tribute To Emperor - In Honour Of Icon E

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VÖ: 22.06.2012
Genre: Black Metal
Label: Metal Swamp
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Lineup  |  Trackliste

Sampler sind ja immer so eine Sache. Wo man sich früher noch über diverse Nuclear Blast oder Metal Blade-Zusammenfassungen im Briefkasten freute, sind sie gerade im Zeitalter des Digitalen völlig obsolet geworden. Zusammenstoppelungen von mehr oder weniger bekannten Bands werden heutzutage mehr oder weniger legal gedownloadet, wer sich DEICIDE neben DAVID BOWIE und NEIL YOUNG stellen möchte, rückt einfach seine Playlist gerade. Selten aber doch gibt es dennoch Kompilationen, die mehr als nur des flüchtigen Auge-Draufwerfens bedürfen und vielleicht doch einen kurzen Eingriff in die geschundene Geldbörse wert sind.

Ein gutes Beispiel dafür ist etwa „In Honour Of Icon E“, die 16 Kapitel starke Ehrerbietung vor den vielleicht größten, mit Sicherheit aber innovativsten Schwarzheimern der dunkelseligen 90er Jahre, EMPEROR. Jedes der vier Alben war eine Jahrhundertscheibe für sich. Die beiden Hauptprotagonisten Ihsahn und Samoth haben sich nach dem großen Split 2001 zwar gänzlich anderen Richtungen zugewandt, feiern in ihren jeweiligen Segmenten berechtigterweise aber auch heute noch große Erfolge. Als große Fans kann man ja weit mehr als die hier zu hörenden Bands bezeichnen, die Auswahl hätte aber schlechter getroffen werden können.

Neben Erstliga-Dunkelmetallern wie TAAKE („I Am The Black Wizards“), SETHERIAL („Inno A Satana“) und HELHEIM („Witches Sabbath“), darf auch so manch qualitativ hochwertige (TROLL mit „Towards The Pantheon“), sträflich unterschätzte (NECRODEATH mit „Lord Of The Storms“) oder ideologisch umstrittene (HORNA mit „Wrath Of The Tyrant“) Band zu Werke gehen. Eine ganze Armada aus unbekannteren Bands aus dem Osten Europas und die schwedischen Todesschergen von DEMONICAL runden das bemühte Paket ab. Qualitative Unterschiede sind vor zwar vor allem in der Produktion auszumachen, im Großen und Ganzen funktioniert das demütige Verbeugen vor den nordischen Panda-Legenden aber recht reibungslos. Good Music For Badass People – oder so ähnlich. Übrigens: Die EMPEROR-Originalmember haben ihren hochoffiziellen Segen zu dieser Zusammenstellung abgegeben!



Ohne Bewertung
Autor: Robert Fröwein (14.06.2012)

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