Necrophobic - Spawned By Evil (Re-Release)

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VÖ: 25.05.2012
Bandinfo: NECROPHOBIC
Genre: Black Metal
Label: Hammerheart Records
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Lineup  |  Trackliste

Die Schweden von NECROPHOBIC waren (und sind) eigentlich schon immer die einzige Combo gewesen, die brutal-gefährlichen Schweden Death Metal und majestätisch-melodischen Norske-Schwarzmetall ähnlich stark verknüpfen konnten, wie die unerreichten DISSECTION. Mit dem international anerkannten Debütalbum „The Nocturnal Silence“ gelang der Truppe rund um Drummer und Dauermitglied Joakim Sterner ein akustisches Genre-Manifest für die Ewigkeit und obwohl vor allem die letzten Alben „Hrimthursum“ oder „Death To All“ absolut in der Champions League mitspielen, bekamen die Skandinavier nie die große Anerkennung, die sie verdient hätten.

Hammerheart Records haben sich unlängst netterweise dazu entschlossen, die kleine aber feine 1996er EP „Spawned By Evil“ in aufgefetteter Form noch einmal in die Märkte zu bringen. Damit wird auch den jüngeren NECROPHOBIC-Semestern noch einmal die Gelegenheit ermöglicht, die technisch hochversierten aktuellen Werke mit den melodischeren und vor allem herzhafteren Anfangstagen zu vergleichen. Mit dem flotten Titeltrack haben NECROPHOBIC einst einen brandneuen Track für die EP komponiert und sind dabei den logischen Weg des Debütalbums weitergegangen. Schwedischer Black/Death der Extraklasse, der heutzutage schon rein handwerklich nicht mehr so hinzukriegen ist. Die diversen Coverversionen der Klassiker fallen sehr gut (SLAYERs „Die By The Sword“), annehmbar (BATHORYs „Enter The Eternal Fire“) und eher mau (VENOMs „Nightmare“) aus.

Auf der neuen EP wurden dafür noch zwei weitere Coverversionen hinzugepackt. AUTOPSYs „Ridden With Disease“ wirkt in der skandinavischen Machart wesentlich harmloser als das derb-tiefe Original, den IRON MAIDEN-Klassiker „Moonchild“ bemühen NECROPHOBIC zwar recht dunkel ausfallen zu lassen, scheitern damit aber auf allen Linien. Schon wesentlich besser klingen dann schon die beiden fast verschollenen Songs „Black Moon Rising“ und „The Call“, die ursprünglich auf der 1994 eigenproduzierten Demo „Bloodfreezing“ zu finden, zwischenzeitlich aber schon mal völlig verschollen waren. Für Sammler und Allesbesitzer natürlich ein Pflichtkauf, wer NECROPHOBIC aber gerne kennenlernen möchte, sollte lieber zu „The Nocturnal Silence“ oder „Darkside“ (1997) greifen, um sich ein umfassendes Bild der grandiosen Black/Deather machen zu können.



Ohne Bewertung
Autor: Robert Fröwein (23.05.2012)

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