TOKYO BLADE - Thousand Men Strong

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VÖ: 18.03.2011
Bandinfo: TOKYO BLADE
Genre: NWoBHM
Label: Fastball Music
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Und hier das Neueste aus dem Hause TOKYO BLADE, eine Band, die ich in den Achtzigern aufgrund allzu großer Buntheit großräumig umschiffte. Und das heißt etwas, war vorgenanntes Jahrzehnt schon eher sehr, ähm, bunt.

Wie auch immer, Ich hab mir mit dem NWoBHM-Label, welches der Band aufgedrückt wird, immer schwer getan. Da war eine große Prise US-Metal dabei. Hört euch die Klassiker "Tokyo Blade" und "Night Of The Blade" an und ihr werdet wissen, was ich meine.
Und diese beiden Alben solltet ihr zumindest einmal gehört haben, das sind Klassiker die es leider nicht so ganz nach oben geschafft haben.

Egal, sie sind also wieder mal hier. Scheinbar hat es immer wieder, mit immer wieder neuen Mitgliedern, Versuche der Neuetablierung gegeben. Doch diese sind völlig an mir vorüber gegangen.
Noch egaler.
"Thousand Men Strong", zwar schon früher im heurigen Jahr erschienen, ist erst das dritte vollständige Werk der Briten und weiß zu gefallen.
Schon der Opener, "Black Abyss" galoppiert recht heftig auf den geneigten Hörer zu und irgendwer hat auch sehr viel Freude an Obertönen. Der Chorus bleibt sofort hängen, lässig.
Immer wieder schöne Twin-Guitars ("The Ambush"), die Produktion ist heavy und zugleich authentisch 80er-lastig ausgefallen.

Anfangs erinnert der neue Sänger immer wieder an HALFORD´s Robert, was ja auch nichts wirklich schlechtes ist. Vor allem an die Frühzeiten des PRIEST-Sängers erinnert der Mann am Mikro.

Schön auch, dass das alles sehr britisch klingt, war das doch der Soundtrack meiner frühen Jugend. Man mag hier endlos diskutieren, ob das nun altbacken oder nostalgisch frisch klingt. Ich wage zu prophezeien, dass die Band nicht viele neue Fans dazu gewinnen wird, dazu fußt das Material zu sehr auf alten Taten, die alten Fans und generell Freunde des NWoBHM-Sounds werden ihre helle Freude an "Thousand Men Strong" haben.
Denn zu begeistern weiß das Material immer wieder.
Eine hübsche Neueinspielung des Klassikers "Night Of The Blade" gibt´s dann am Ende auch noch.

Ich persönlich bleibe bei den ersten beiden Alben, kann dem aktuellen Opus aber eine Menge an Charme abgewinnen.

Auf jeden Fall würde ich die Herren gerne live sehen, so schaut´s aus.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Christian Wiederwald (30.11.2011)

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