Mastodon - The Hunter

„The Hunter“ ist nicht mehr so weird wie das wirklich komplett abgespacte „Crack The Skye” Album, aber auch die eher zugänglichen MASTODON wissen auf ihrem fünften Streich absolut zu überzeugen. Die 14 neuen, eher zufällig entstandenen Songs decken ein immens breites Spektrum ab. Von MASTODON sind wir zwar schon seit jeher die Konsequent Verweigerung jegliches Nischendenkens gewohnt, aber derart offen war noch kein Album der Vier Herren aus Atlanta, Georgia.

Da treffen immens viele Classic Rock Zitate auf die zeitweise Rohheit des Death Metals, hie und da darf es natürlich noch gewohnt bizarr zugehen und mit der ersten Single „Curl Of The Burl“ steht sogar ein Sludge-angehauchter Ohrwurm parat. Darüber hinaus erinnern die ersten 10 Sekunden des Openers „Black Tongue“ frappant an SLAYER (auch vom Drumming her!) und das völlig krank betitelte „Octopus Has No Friends“ überzeugt mit einem cool-bizarren Riff und den gelegentlich auftauchenden VOIVOD Zitaten.

An der Einzigartigkeit dieser Band hat die spürbare Offenheit jedoch gar nichts geändert: MASTODON sind, ob vertrackt psychedelisch, oder bewusst reduzierter, sowieso von jeher faszinierend.