The Wheel - The Wheel

Gestandenen Classic Rock präsentieren die Norwegischen Newcomer THE WHEEL. Wo THE SCREAM seinerzeit 70ies- Einflüssen eine dezente Schwanzrock Schlagseite verpassten, orientieren sich THE WHEEL eher am schwermütigen, ernsten ALICE IN CHAINS- Zugang. Knietief waten die Jungs durch einen interessanten Stilmix aus astreinen 70er- Einflüssen á la FREE, erdiger 80er- Kost wie BADLANDS, und grungig-grantiger SOUNDGARDEN- Schule.

Nicht zuletzt ob des Timbres von Fronter Jan Erik wird man quasi permanent an die Klanggärtner erinnert. Er scheint der Stimmzwilling Chris Cornell's zu sein, jault aber auch ab und an wie David Coverdale in seinen besten Tagen, und verbreitet, ähnlich einem Rod Jackson (SLASH'S SNAKEPIT), dezent soulige Vibes; sehr starke Leistung! Die zehn Songs auf dem selbstbetitelten LP-Debüt sind angenehm warm und fett produziert. Ein sehr ausgeglichener Mix sorgt für größtmögliches Wohlbefinden unterm Kopfhörer, aber auch beim kraftvollen Zudröhnen im Auto oder der heimischen Wohnstube.

Das Rad wird auf "The Wheel" nicht neu erfunden (sorry, aber der war jetzt aufgelegt). Dafür dürften aber Rockfans jeglicher Altersstufe bei Tracks wie "Stand Up" und "Sparks" zufrieden mit dem Kopf über'm Bierbecher wippen.