Garagedays - Dark and Cold

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VÖ: 27.05.2011
Bandinfo: GARAGEDAYS
Genre: Heavy Metal
Label: Massacre Records
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Lineup  |  Trackliste

Zu dieser Veröffentlichung haben wir 2 Meinungen:

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Kaum zu glauben, dass es sich hier schon um die vierte Veröffentlichung der Tiroler Jungs handelt. GARAGEDAYS produzieren auf „Dark and Cold“ eine recht brachiale, powervolle und höchst 80iger angehauchte Power Thrash Metal Mucke, wobei eine eindeutige Zuordnung nicht einfach zu tätigen ist.

Sie haben einen Hauch von METALLICA (Black Album), ein bisschen was von ACCEPT und die Härte von KREATOR oder TESTAMENT, ohne aber deren Thrash Attitüde zu erreichen. Die Songs fräsen sich bedrohlich in die Ohren und animieren einen sofort seine Rübe zu schütteln. Los geht’s mit „Last Breath“, das dir sofort deinen Scheitel neu zieht - voll auf die Glocken. Mit fetter Urgewalt erobert der Song „Lord of Darkness“ deine Gehörgänge, um dich mit gnadenloser Heavyness von innen zu zerfetzten. „Piece of Shit“ bläst dir dann endgültig die Lichter aus.

„Dark and Cold“ klingt nicht zuletzt aufgrund der kompetenten Gesangsperformance von Marco Kern sehr viel reifer und durchdachter als die Vorgänger. Die jungen Burschen spielen einen sehr eigenständigen Sound, gespickt mit vielen Tempiwechsel. Die bereits erwähnten Parallelen zu METALLICA lassen sich besonders im Gitarrenbereich ausmachen.

Dennoch muss man GARAGEDAYS eine erhebliche Weiterentwicklung bescheinigen. Auf dem neuen Album ist zwar nicht alles Gold was glänzt, doch die Scheibe haut trotzdem richtig rein. Aufgepasst, Freunde von nackenbrechenden, ohne Schnörkel zelebrierten 80iger Thrash-Powermetal! Die Scheibe wurde von Andi LaRocque äußerst fett produziert und kommt so richtig knallhart aus der Anlage.

Diesmal wird die Zielgruppe angesprochen, die auf eine gewaltige Breitseite steht, ein Herz für Österreichische Wertarbeit besitzt und die Eier aus Stahl haben. Hier ist von einer Band die Rede die Metal lebt und unverfälschten, ohne Firlefanz, und ohne Keyboardgedudel geschwängerten 80iger Metal spielt, der dir die Perücke zerbeult. Mit ihrem Stil brechen sie zwar keine Geschwindigkeitsrekorde und werden auch den kommerziellen Durchbruch nicht schaffen, aber dafür spielen sich die vier trinkfesten Tiroler richtig den Arsch ab. Das spürt man jede Minute auf der CD. Arschcoole Scheibe .



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: manfred (24.05.2011)

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