Itchy Poopzkid - Lights out London

Ach, ich mag diesen unschuldigen Pop/Punk/Rock, der irgendwann in den Neunzigern mit GREEN DAY und SUM41 begann, dann in der Versenkung (oder zumindest aus meinen Augen) verschwand und Anfang der 2000er Jahre plötzlich zur Aufgabe gemacht hatte, die Teenies unserer Zeit mit Musik zu versorgen, die zumindest nicht von diversen generischen Mädelsbands produziert wurde.

Auftritt ITCHY POOPZKID.

Deren neues Album "Lights out London" ist ein grundsolides Rockalbum geworden, das die Band auf ihrem eigenen Labe Findaway Records veröffentlicht hat. Der Sound erinnert an die amerikanischen Vorbilder - eingängige Melodien, viele "aaahh"'s und "oooohh"'s, doppelstimmiger Gesang, hier und da ein Gitarrensolo und (klar) schmeckt wie der zuckerfreie Kaugummi vom Vortag.

Ein Song sticht allerdings klar hervor: "Why still bother", die erste Singleauskopplung. Wahrscheinlich in Anlehung an Weltenretter und Weltverbesserer Nr. 1 Jared Leto und das "A Beatiful Lie"-Video seiner Band 30 SECONDS TO MARS, engagiert sich das Trio für den Tierschutz und gegen den zunehmenden Lärm Unterwasser. Und sogar bei dem Video hab ich das Gefühl, dass die Thematik "ich geh unter im strömenden Regen" schon mal da war. Durch den Monsoon, anyone?

Das ist allerdings auch schon der einzige Grund, warum das Album 2,5 Punkte verdient, bin ich ja selbst Weltverbesserin und Weltretterin Nr. 2.

Fazit: ganz nett, aber ganz netter ist ja bekanntlich von jemand ganz schlimmen der kleine Bruder ....