Slough Feg - The Animal Spirits

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VÖ: 22.10.2010
Bandinfo: Slough Feg
Genre: Metal
Label: Cruz Del Sur
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Das THE LORD WEIRD hat SLOUGH FEG Mastermind Mike Scalzi ja bereits bei der 2005er Scheibe „Atavism“ ad acta gelegt, an der Grundausrichtung seiner ersten Zweit(?)band oder zweiten Erst(?)band [Scalzi ist ja bekanntlich auch bei HAMMER OF MISFORTUNE tonangebend!] haben sich dadurch nur marginale Änderungen ergeben. Obgleich man festhalten muss, dass Scalzi und seine SLOUGH FEG’s von Album zu Album immer mehr in den 70er Jahre Rock eintauchen, sich dabei aber ihre US-eigene Kauzigkeit nicht abspenstig machen lassen.

Wobei man bei den SLOUGH FEG der Neuzeit diese Kauzigkeit lediglich auf den zwar melodischen, aber doch irgendwie eigenwilligen Gesang von Scalzi reduzieren sollte, die Musik hat im Gitarrenbereich viel THIN LIZZY Spirit zu bieten, offeriert gerade in den ausufernden Doppelduellen zwischen Scalzi und Angelo Tringali leichtes 80er MAIDEN Flair und Scalzi klingt wie eine Mischung aus Mark Shelton (MANILLA ROAD) und einem heiseren Bruce Dickinson. Dass der über die Jahre liebgewonnene leichte Folkeinschlag immer noch Sclazi’s Steckenpferd ist, beweist die Band mit dem schunkeltauglichen „Ask the Casket“, sowie der Halbballade „Second Coming“. Auch die Vorliebe für außergwöhnliche Coverversionen ist geblieben, diesmal vergreifen sich SLOUGH FEG in wirklich beeindruckender Art und Weise an „The Tell-Tale Heart“ des ALAN PARSONS PROJECT und beweisen einmal mehr, dass gute Metalcover auch abseits des Mainstreams zu finden sind!

Und weil wir die ganze Zeit dezent auf der der Band angediehenen Kauzigkeit herumgeritten sind, darf im abschließenden „Tactical Air War“ gleich BROCAS HELM Fronter Bob Wright mit ins Geschehen eingreifen und BROCAS HELM sind ja wohl der Inbegriff der Kauzigkeit! [Anm. der Red.: zu viele kauzige Wortwiederholungen - setzen Fünf!]

Müsste man das Schaffen dieser Band in einem Wort zusammenfassen wäre wohl originell das am meisten passende, und heutzutage gibt es in dieser musisch, klinischen Fast Food Zeit nur mehr wenige Kapellen, die sich dieses Prädikat stolz auf die Brust heften dürfen.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Reini (02.11.2010)

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