Apeiron - Among the Lost

Artikel-Bild
VÖ: 11.04.2010
Bandinfo: Apeiron
Genre: Death Metal
Label: Last Scream Records
Hören & Kaufen: Amazon | Ebay
Lineup  |  Trackliste

Neben einer Demo CD und einer EP liegt nun auch ein komplettes Album der Band APEIRON vor. Die Band wurde 2001 gegründet und bewegte sich im Underground ihres Heimatlandes Italien. Das Quartett leistet auf „Among the lost“ mit zehn Tracks ihren Beitrag zur italienischen Metalszene.

Nachdem nautische Schallsignale das Album eröffnen, geht es mit knatterndem Bass weiter in „Voids of Breath“. „Hendra“ setzt mit südländischen Perkussionselementen auf Abwechslung, jedoch fügen sich diese experimentellen Klänge nicht unbedingt gut in den sonst eher harten Track ein. Auch Ausflüge in die Welt des Akustiksound werden von den Italienern des Öfteren unternommen, was in dieser Musik eher gewöhnungsbedürftig ist. In „The last Page“ hat der Bass eine tragende Rolle, was sich auf den gesamten Song auswirkt. Er ist deutlich langsamer und sogar kurze Soli sind auf das Können des Bassisten fokussiert.

In „Red Waters of Acheron“ ist ein Hauch griechische Mythologie zu erkennen. Hat der Song textlich doch eher weniger mit Acheron, einem der fünf Flüsse der Unterwelt zu tun, wird Düsternis und Seelenkummer dennoch vermittelt. Richtig gefühlsbetont wird es aber erst in der andächtigen Instrumentalnummer „Through me you Enter...“, welche jedoch sehr computergeneriert und künstlich klingt. Nahtlos geht es dann über in die letzte Nummer des Albums. „Among the lost“ stellt sich als abwechslungsreiche Nummer heraus, welche jedoch mehr in Richtung Metalcore geht. Es wird nicht so sehr auf Geschwindigkeit gesetzt und gesanglich ist diese Nummer deutlich besser als der Rest des Albums.

Abschließend ist „Among the Lost" ein recht interessantes Album aus der Ecke des melodischen Death Metals. Durch Akusitk- und Perkussionselemente werden einige Songs aufgelockert, was teilweise für Wiedererkennungswert sorgt. Auf der anderen Seite wird trotzdem nicht auf klassischen Metalcore verzichtet, was wiederum etwas zu geradeaus wirken kann.



Bewertung: 2.0 / 5.0
Autor: Eva Thalhammer (08.05.2010)

ANZEIGE
ANZEIGE