Obskuria - Burning Sea Of Green

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VÖ: 18.03.2010
Bandinfo: Obskuria
Genre: Progressive Rock
Label: World In Sound
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Lineup  |  Trackliste

OBSKURIA sind zurück. Die deutsch-amerikanisch-peruanische Freundschaft, die 2007 das erste mal mit einem fantastischen Space-Rock-Debut von sich reden machte, lässt dieser Tage mit „Burning Sea Of Green“ den zweiten Longplayer auf die Welt los. Der setzt nahtlos dort an, wo „Discovery Of Obskuria“ geendet hat: mitten im Weltraum.

Aber auch wenn „Burning Sea Of Green“ sofort vertraut klingt, hat sich doch einiges getan bei den internationalen Burschen und Mädels – einerseits gab es einige (unmerkliche) Umbesetzungen im Bandgefüge, andererseits setzt man nicht wie noch beim mittlerweile schon einige Jahre zurückliegenden Debut auf Coverversionen. Als einzige hat sich dieses Mal „Black Magic“ von SLAYER eingeschlichen – in einer dauerdichten JEFFERSON AIRPLANE-Fassung. Ihrem Stil sind OBSKURIA aber nach wie vor treu geblieben: man spielt stark den 60ern und 70ern verhafteten Progressive mit Anleihen an PINK FLOYD, LED ZEPPELIN, THE DOORS und anderen, und genau so hört sich das Material auch an.

Bei den Kompositionen, die allesamt in einem einzigen Take und mit allen Instrumenten auf einmal aufgenommen wurden, haben sich Band und Sänger bzw. Tontechniker Matthias Schäuble selbst übertroffen – der Sound klingt wie aus der Zeitmaschine, bietet aber trotzdem ein ausgewogenes und vor allem rückhaltlos überzeugendes Klangerlebnis, dem die größtenteils improvisierten Songs in nichts nachstehen. Im Gegensatz zum Vorgänger sind die Stücke jetzt zwar kürzer, aber nicht minder abgespact ausgefallen, leichter konsumierbar – und/oder verstehbar – sind sie deshalb aber noch lange nicht. Auch in dieser Hinsicht werden OBSKURIA also ihren großen Vorbildern gerecht.

Tendenz steigend also im Hause OBSKURIA – Freunde klassischer progressiver Klänge werden mit „Burning Sea Of Green“ voll auf ihre Kosten kommen, und auch alle anderen ernsthaft Musikinteressierten sollten dem multinationalen Quintett in jedem Fall eine Chance geben. Verdient haben es die Virtuosen von rund um den Globus definitiv.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Pr0m3th3us (21.03.2010)

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