Fu Manchu - Signs of Infinite Power

FU MANCHU dürfen zweifelsohne als Urgesteine des Stoner-Rock bezeichnet werden, da sie seit knapp 20 Jahren abseits jeglicher Trends agieren, und sich dabei einen Dreck um die Meinung anderer scheren. Genau dafür werden sie von ihren Anhängern geliebt, denen es dann auch völlig egal ist, dass sich die einzelnen Alben doch recht stark ähneln. Ihre letzte Platte “We Must Obey” konnte da ein wenig herausstechen, aber mittlerweile gibt sich die Band wieder mit ihren ganz eigenen Standards zufrieden.

So hatte der Vorgänger noch wirklich herausragende Einzelsongs zu bieten, während „Signs of Infinite Power” wieder mehr auf einen stark brummenden Gesamtsound setzt. Die zehn Nummern kommen ohne besonders markante Momente aus, wenn man einmal von den Motorengeräuschen in „El Busta“ absieht, weshalb selbst die extrem kurzen 35 Minuten etwas zäh erscheinen. Am besten sind FU MANCHU immer dann, wenn sie es so richtig grooven lassen, wie im schön stampfenden „Gargantuan March“, was diesmal aber leider viel zu selten geschieht.

Die Kalifornier stehen eben zu ihrem leicht unspektakulären Stoner-Rock, den man einfach so mögen muss wie er ist, und zwar ohne wenn und aber. FU MANCHU sind sich dessen durchaus bewusst, und werden wohl auch die nächsten 20 Jahre verlässlich Platten abliefern, selbst wenn die dann überhaupt niemand mehr hören will.