Yngwie Malmsteen - Perpetual Flame

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VÖ: 07.11.2008
Bandinfo: YNGWIE MALMSTEEN
Genre: Heavy Metal
Label: Rising Force Records
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Lineup  |  Trackliste

Der Yngwie! Nach einer ganzen Reihe von bestenfalls mittelmäßigen Veröffentlichungen konnte er zuletzt bestenfalls noch live punkten - und das zum Großteil auch nur dank einer Fülle von Klassikern aus den ersten sechs Studioalben. Neben dem eher als lauwarm zu bezeichnenden Songmaterial lag es wohl auch daran, daß die SÄNGER seiner RISING FORCE zuletzt nicht so perfekt paßten wie seinerzeit eben ein Jeff Scott Soto, ein Joe Lynn Turner oder ein Mark Boals. Doogie White ist live ein guter Mann, aber auf Konserve konnte er mich nie so recht überzeugen. Das sieht mit Tim Owens schon wieder ganz anders aus. Der "Ripper" paßt zum Malmsteen´schen Sound wie der berühmte Deckel auf den Topf. Und siehe da: plötzlich stimmt auch wieder die Chemie bei den Songs.

Während der ersten Hälfte des Albums gönnt das neugefundene kongeniale Duo weder sich noch den Hörern eine Verschnaufpause. Da reiht sich Hit an Hit, da atmet einfach jeder Song das Flair aus Malmsteen´s besten Tagen. Sowohl bei schnelleren Songs der Marke "Four Horsemen (Of The Apocalypse)" als auch bei getragenen Kompositionen, wie etwa dem DIOesken "Live To Fight (Another Day)" oder dem nicht minder genialen "Priest Of The Unholy" stellt sich das Gefühl des Lauthals-mitsingen-wollens rasch ein. Mit Track Nummer acht ändert sich dann die Ausrichtung des Albums etwas. Mit "Caprici Di Diablo" und seinem langsameren Zwilling "Lament" stehen zwei Instrumentalnummern auf dem Programm, übrigens auch die Besten seit langem! Bei "Magic City" greift Yngwie dann wieder selbst zum Mikro, und das ist... nun ja, eigentlich ein guter Song aber irgendwie durchwachsen - wie jedes Mal wenn Herr Malmsteen beschließt selbst zu singen. Bevor mit dem abschließenden "Heavy Heart" noch ein drittes Instrumental zum Zug kommt, kriegen wir mit "Eleventh Hour" noch eine Zugabe vom "Ripper" zu hören.

"Perpetual Flame" ist bis auf die Beteiligung von Tim Owens, Derek Sherinian und Patrick Johansson, sowie Roy Z, der das Teil exzellent gemixt hat, ein Alleingang des Maestros. Neben dem Einspielen der Gitarren und Bässe zeichnet er für die Produktion verantwortlich und veröffentlicht das Teil auf dem eigens gegründeten Label Rising Force Records. Bleibt nur zu hoffen, daß Yngwie sich in seiner vermutlichen Eigenschaft als Tourmanager selbst ehebaldigst um den Globus schickt, denn "Perpetual Flame" ist endlich wieder ein Garant für ausverkaufte Hallen. Highly recommended!



Bewertung: 4.5 / 5.0
Autor: adl (04.12.2008)

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