Darkane - Demonic Art

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VÖ: 24.10.2008
Bandinfo: DARKANE
Genre: Thrash Metal
Label: Massacre Records
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Lineup  |  Trackliste

Drei lange Jahre sind seit dem fantastischen „Layers of Lies“ Album in die Lande gezogen. Drei Jahre in denen DARKANE nicht nur vom Klassenprimus Nuclear Blast zur „kleinen“ Schwester Massacre Records gewechselt sind (oder mussten, wie man’s nimmt), nein, auch drei Jahre in denen es galt den Verlust von Sänger Andreas Sydow auszumerzen. Dies gelang mit der Integration von Jens Broman auf eindrucksvolle Art und Weise, was allerdings zu erwarten war, kennt man die Gesangsqualitäten von Broman ja bereits von seinen beiden anderen Bands CONSTRUCTDEAD und THE DEFACED. Dennoch der Knabe steht seinem Vorgänger in nichts nach, offeriert sogar um Nuancen mehr Variabilität und dürfte auch für die leicht gesteigerte progressive Note verantwortlich sein.

Dennoch gerade zu Beginn kommt „Demonic Art“ ein wenig zäh aus dem Kreuz. Das Intro erinnert eher an eine dieser unsäglichen Drachentöter-Speed-Metal-Peinlichkeits-Combos, und auch „Leaving Existence“ lässt das Weltklasse Niveau des Vorgängeralbums ein wenig vermissen. Zu wirsch, zu ungestüm, ja zeitweise viel zu hektisch der Pseudo-Opener. Besserung verspricht zwar der Titelsong, welcher mir persönlich dann aber einfach zu sehr in Richtung INTO ETERNITY schielt. Alles schlecht auf „Demonic Art“?? Mitnichten. Sogar die beiden kritisierten Songs sind schmucke Stücke, und spätestens ab dem saugeilen „Absolution“ bzw. dem durch ein atmosphärisches Intro eingeleiteten „Execution 44“ agieren DARKANE wieder und ausnahmslos im Weltklasseformat. Mit einer schon beängstigenden instrumentellen Versiertheit gelingen DARKANE auf „Demonic Art“ wahrlich Glanzleistungen und diese - nach den angesprochenen kleinen Schwankungen zu Beginn - wirklich im nahezu Sekundentakt. Da wechseln sich wirre technische Spielereien mit Gänsehaut hervorrufenden Melodien ab, Frontman Broman, zwar eine Spur aggressiver als sein Vorgänger, meistert auch die bandtypischen Melody-Lines mit Bravour.

„Demonic Art“, das fünfte komplette Album der Helsingborger Vereinigung ist auch mit den leichten Schwankungen zu Beginn wieder eine Lehrstunde des modern angehauchten, leicht progressiven Thrash Metals geworden, den halben Punkt zieh ich der Band rund um Schlagwerker, Chefdenker und ex-ARCH ENEMY Member Pete Wildoer aber trotzdem ab!



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Reini (22.10.2008)

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