Eliwagar - Memories of the Warrior Will

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VÖ: 00.00.2008
Bandinfo: Eliwagar
Genre: Folk Rock
Label: Iron Age Productions
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Lineup  |  Trackliste

Runahild Thrumublom nennt sich die Dame, die mit “Memories Of The Warrior Will“ ihres Ein-Frau-Projektes ELIWAGAR den Weg der alten Götter und Krieger sucht. Soll heißen: Die Dame bewegt sich thematisch gänzlich im Heidentum und verschreibt sich musikalisch dem Folk. Mit Metal hat das alles rein gar nichts zu tun, da es sich um dabei um ruhige Darbietungen im Sinne des Folk handelt. Demnach ist die grundsätzliche Ausrichtung vielleicht nicht jedermanns Sache, aber auch nicht zwingend ein Problem. Schließlich kann diese Art der Musik sehr stimmungsvoll und atmosphärisch sein.

Die einzige Stimmung, die “Memories Of The Warrior Will“ aber bei mir auslöst sind latente Aggressionen, die bei längerem Hörgenuss leider nicht latent bleiben. Von diesen 15 Songs hätte sich die Dame nämlich mindestens 14 sparen können.
Es bleibt sowieso bei über 50 Minuten gleichförmigem Gesäusel, das einfach schlecht instrumentiert ist. Die Instrumente werden fast ebenso banal misshandelt wie die englische Sprache, die ab und an mal herangezogen wird. Das klingt einfach nur amateurhaft. Leider bleibt der manchmal einsetzende Charme bei „weniger professionellen“ Werken hier komplett aus. Das ist nämlich einfach nur schlecht!

Und dennoch wären Instrumentalstücke angebrachter gewesen. Beim Gesang haperts nämlich erst recht. Diese unglaublich schiefen „Gesänge“ erinnern eher an Sirenen mit Zahnschmerzen. Demnach ist man sich nicht sicher, ob diese schiefen Jammerarien ein beabsichtigter Gesangsstil sind, oder doch nur deshalb zum schlechtesten gegeben werden, weil die Dame ihrer eigenen Musik lauschen musste.

Es liegt mir fern, Musiker anzugreifen, die definitiv Herzblut und Energie in ihre musikalischen Ergüsse stecken. Deshalb erspar ich mir nun all jene bitterbösen Aussagen, die ich für diese Veröffentlichung geplant hätte. Okay, da meine Liste mit „Dingen, die interessanter sind als diese CD“ innerhalb von 2 Minuten der Denkperiode bereits auf 78 mehr oder minder angenehme Objekte angewachsen ist, wäre eine Wiedergabe auch aus Platzgründen nicht möglich.
Mit anderen Worten: Diese CD ist wirklich schlecht! Schlecht gemacht, stümperhaft arrangiert und ab und an wirklich in den Bereich der Peinlichkeit abdriftend.



Bewertung: 0.5 / 5.0
Autor: El Greco (01.05.2008)

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