Darkfall - Through fiery times and beyond

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VÖ: 01.03.2008
Bandinfo: DARKFALL
Genre: (nicht klassifizierbar)
Label: Eigenproduktion
Hören & Kaufen: Webshop
Lineup  |  Trackliste

Über die Begleitumstände, die zur Veröffentlichung dieser CD/DVD Box von DARKFALL geführt haben gibt ja unser Interview Special mit Sänger Thomas Spiwak Aufschluss, daher konzentrieren wir uns hier auf den musikalischen und visuellen Hintergrund von "Through fiery times and beyond" (The Early Years)“. Einerseits bieten DARKFALL auf der beigelegten CD alle Veröffentlichungen ihrer Bandgeschichte, andererseits wurde der Auftritt der Steirer beim 2007er Kaltenbach Open Air visuell verarbeitet.

Die CD, welche mit knapp 78 Minuten bis an ihre technischen Grenzen vollgestopft wurde, erzählt in verkehrt chronologischer Reihenfolge die Geschichte der Band. Zäumt man das Pferd jetzt von hinten auf, angefangen beim 98er Output „Winter Leaves“ über „Dimensions Beyond“ (1999), bis zu den beiden letzten Releases „Firebreed“ (2001) und das bereits hier gewürdigte „Phoenix Rising“ aus dem Jahre 2006.

Spannend, wie man den Werdegang der Band an Hand ihrer musikalischen Lebenszeichen mitverfolgen kann. Nicht nur kompositorisch, auch produktionstechnisch die Weiterentwicklung (fast) hautnah miterlebt und zu erkennen– klammern wir „Phoenix Rising“ hier mal dezidiert aus – dass „Firebreed“ natürlich das unumgängliche Highlight auf der CD Compilation ist. Die vier, durch dezente, aber wirkungsvoll verarbeitete Keyboards unterlegten Songs strotzen nur so vor Ideenreichtum, Abwechslung und der nötigen Härte, vergessen dabei aber auch nicht auf eine solide Dosis Eingängigkeit.

„Dimension Beyond“ und „Winter Leaves“ sind zwar weit weg von Ausfällen, können aber – naturgemäß – die Klasse von „Firebreed“ nicht halten, obgleich gerade die eingestreuten deutschen Texte auf Letztgenanntem durchaus einen reizvollen Charme besitzen.

Der knapp 40 Minuten dauernde DVD Teil offeriert uns den Auftritt der Band bei der Jubiläumsausgabe von K.O.A. 2007. Bewundernswert, wie die steirische Bande sich im Rahmen ihres Gigs quasi das Publikum erspielt hat. Sänger Thomas Spiwak routiniert und abgebrüht durch ein „Best Of“ Programm führt und auch sound- bzw. tontechnisch gibt es kaum etwas zu meckern. Ob die Präsentation der doch mehr als ansehnlichen Bierplautze des Fronters jetzt notwendig war oder nicht ist sicher Geschmackssache, angesichts der damals herrschenden Temperaturen aber durchaus nachvollziehbar und sicher kein Grund an der musikalischen Souveränität der insgesamt sieben vorgetragenen Tracks (quer durch den DARKFALL’schen Gemüsegarten, wobei natürlich das Hauptaugenmerk auf der nach wie vor aktuellen Veröffentlichung „Phoenix Rising“ lag) auch nur ansatzweise Kritik aufkommen zu lassen.

Fazit: Value for Money sag ich da nur, bedenkt man, dass diese schmucke Box für wohlfeile zehn Euros den Besitzer wechselt kommt man doch glatt in Versuchung das Ganze als österreichisches Metal Kulturgut zu benennen!



Ohne Bewertung
Autor: Reini (09.04.2008)

WERBUNG: Hard
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