Leverage - Blind Fire

Letztes Jahr wurden Leverage nach erscheinen des Debütalbum „Tides“ schon als der neue Stern am Melodic Metal Himmel angepriesen. Das Debüt lieferte eine gekonnte Kostprobe dessen ab, was in Zukunft noch von dieser Band zu erwarten sei. Das bei Elements Music und später bei Frontiers erschienene Erstwerk lies schon erahnen, was mit dem nächsten Album auf einen zukommen würde.
Das jedoch dermaßen enorme Mengen an Potential auf dem Debüt zurückgehalten wurde, konnte keiner wissen.
Blind Fire ist nicht nur eine Weiterentwicklung, sondern ein Rundumschlag mitten ins Schwarze und der Beweis dafür, dass man nicht darauf angewiesen ist, zum hundertsten mal beliebte Riffs bekannter Metalbands zu kopieren um im Metal Sektor Zuspruch und Anerkennung zu finden.

Sänger Pekka Heino, der ja bekanntlich auch noch bei der Band „Brother Firetribe “ das Micko schwingt, passt mit seiner ausdruckstarken und mit hohem Wiedererkennungswert ausgestatteten Stimme absolut perfekt zu den Finnen.
Die Jungs gehen mit einer Frische ans Werk, und legen auf Blind Fire eine wahre Talentprobe ab. Es ist einfach extrem schwierig einzelne Songs hervorzuheben, da jeder Song egal ob „Run down the Hill“ (Erinnert sehr an die Landsmänner Sonata Arctica), Stromchild “ „Sentenced “ oder „King of the Night“ vor Einfallsreichtum überzeugen und die technische Seite von Leverage unmissverständlich auf den Punkt bringen. Wer auf mega eingängigen Melodic-Metal, mit leichter Magnum und Rainbow Schlagseite steht, wird die Jungs lieben.
Wäre die Scheibe in der Blütezeit dieser Art von Musik so Mitte der 80iger erschienen, wären Leverage ganz groß geworden.
„Blind Fire “ dürfte demnach nicht mehr in Vergessenheit geraten, denn einmal gehört bleibt diese Scheibe nachhaltig im Gehirn verankert. Absolut Top.