Thrudvangar - Zwischen Asgard und Migard

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VÖ: 07.12.2007
Bandinfo: THRUDVANGAR
Genre: Pagan Metal
Label: Einheit Produktionen
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Lineup  |  Trackliste

THRUDVANGAR, aus Ostdeutschland, genauer gesagt aus Anhalt, spielen Pagan Metal, tun dies schon seit 1998 und bringen das Kunststück zusammen, dass in ihrem Sound kein Akkordeon umherschwirrt, keine Trolle gejagt werden, oder einfacher ausgedrückt, die Mannschaft ist nicht von einem Ensi-Klaani-Troll Virus befallen. Vielmehr gibt es auf „Zwischen Asgard und Midgard“ absolut kein Humpa und auch definitiv kein Geschunkel, die Roots von THRUDVANGAR sind eindeutig im Black Metal zu suchen und das ist auch gut so!

Wenn man schon unbedingt vergleichen will oder muss, dann fallen einem da wohl eher die Landsmänner von EQUILIBRIUM ein, in dessen Nähe sich THRUDVANGAR doch merklich wohl fühlen müssten. Thematisch drehen sich die knapp 47 Minuten – Nomen est Omen (Thrúdvangar bezeichnet in der germanischen Mythologie das Reich des Gottes Thor) – um Mysthik, Götter und die ach so heroischen Wikinger, das Alles mit reichlich Pathos angereichert und schön theatralisch umgesetzt.

Immer wieder lockert das Sextett ihre brachial Paganstücke mit akustischen Elementen auf, Fronter Matze geht in diesen Passagen auch gerne in einen dunkel umhüllten Sprechgesang über und dies garniert mit doch gar nicht so arg kitschigen Keyboardpassagen, verpasst selbst einem 7-Minüter wie „Zwei Raben“ ein Mehr an Abwechslung und damit einhergehend Akzeptanz.

Wer mit hymnisch umgesetzter Epik was anfangen kann, einen (fast) permanent grunz/keifenden Frontman aushält, die nie aufdringlichen Keyboards als sinnvoll stimmige Untermalung des Gesamtsounds akzeptiert, macht mit dem Erwerb von „Zwischen Asgard und Midgard“ sicher keinen Fehler - die Pagen Jünger greifen hier sowieso blindlings zu!



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Reini (01.02.2008)

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