Demiricous - Two (Poverty)

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VÖ: 05.10.2007
Bandinfo: Demiricous
Genre: Death / Thrash Metal
Label: Metal Blade Records
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Lineup  |  Trackliste

Bei einer intensiven Recherche zu dieser Band, steigt die Erwartungshaltung vor dem Hörgenuss des Zweitwerks (surprise, surprise) "Two (Poverty)" ins Unermessliche. Von einer tödlicheren Variante der guten alten Totschläger (was in Anbetracht des Namens eine gewisse Ironie in sich birgt) ist die Rede. Inklusive eines Hardcore/Punk Einflusses und schweren Grooves. Klingt in der Theorie wundervoll, wobei die ewigen Vergleiche mit SLAYER langsam zu nerven beginnen.

Was trifft denn nun tatsächlich zu?
Mit SLAYER hat der Sound der Band in Wirklichkeit nur wenig zu tun. Sowohl die songwriterische Klasse, als auch die vielen hochpräzisen "Chaos-Soli" der Herren King und Hannemann fehlen DEMIRICOUS. Wenn man den Namen "SLAYER" aus der oben genannten Beschreibung wegstreicht, kann man aber dennoch erahnen was den Hörer auf "Two (Poverty)" erwartet: Es wird durchgehend im tödlich angehauchten Thrash-Bereich gewildert, wobei die Songs mit einer Prise Hardcore (v.a. was den Gesang anbelangt), sowie schweren, groovigen Riffs gewürzt werden. Nate Olp brüllt leider relativ gleichförmig vor sich hin, so dass sich die - bei so einer Art des Gesangs oft auftretende - Gefahr der Monotonie auch hier nicht leugnen lässt.

Die 12 Songs auf "Two" haben das Potenzial eine Metalparty inklusive viel Bier und Headbangorgien zu bereichern. Der erreichte Groove wird die eine oder andere Matte kreisen lassen, und live möglicherweise gut zur Geltung kommen. Bei Tracks wie "Knuckle Eye" oder "Acid Lung" versteht man durchaus, warum DEMIRICOUS von Metal Blade unter Vertrag genommen wurden.

Im stillen Kämmerlein erfreut man sich der Songs aber leider um einiges weniger. Die großen Hits bleiben außen vor, und der Faktor der Abwechslung kommt erst im abschließenden Instrumental "Blackish Silver" zum Tragen. Wer sich an diesen Kritikpunkten nicht stört, und eher Musik für den Test der Nackenmuskulatur anstatt für das Hirn sucht, sollte ein Ohr riskieren. Insgesamt sticht "Two (Poverty)" aber nur selten positiv aus der Masse an Veröffentlichungen heraus. Schade um die teilweise wirklich gelungenen Riffs!



Bewertung: 2.5 / 5.0
Autor: El Greco (15.10.2007)

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