WILT - Into Nothingness

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VÖ: 17.03.2023
Bandinfo: WILT
Genre: Death Metal
Label: Eigenproduktion
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Lineup  |  Trackliste

Durch die Zuckerberg-Page des WILT-Gitarristen Sascha, der auch bei EVOKED an der Klampfe steht, bin ich auf das Album der Herforder aufmerksam geworden. Ruckzuck flog die Promo auf meinen Schreibtisch.

Heute bekanntlich binnen Sekunden, wenn ich so überlege, wie lange es dauerte, damals einen Song runterzuladen. Zurück zu WILT. Die Scheibe "Into Nothingness" erinnert mich vom Cover ein wenig an DISMEMBER. Geiles Cover. Düster, magisch, geil.

Drückt man die Musik auf Starten, kommt einem herrlicher Death Metal in die Ohren. Kein sinnloses Geknüppel, kein krankes Gegrunze des Shouters Matze. Klingt absolut nach angenehmer Musik.

Nach dem Titelstück dachte ich, es kann nicht besser werden – wird es aber. "No Vital Signs", der zweite Song der Scheibe sorgt für beste Stimmung am Schreibtisch. Ein paar Doublebass-Angriffe, erneut düster klingende Saiteninstrumente und eine Stimme, zu der ich keinen großen Vergleich finde. Überhaupt die Jungs zu vergleichen ist schwer. BOLT THROWER klingen ähnlich, einige Dinge erinnern an ASPHYX, wenige Augenblicke denkt man wiederum an die anderen Holländer mit dem Namen PESTILENCE.

Bevor jemand meckert: ja, damals (lange ist es her, ich gehe auf die 50 zu) lauschte man Platten oder CDs im Wohnzimmer, heute ist es was Digitales am PC. Sieht aber auch im Alter besser aus, mit den kurzen Haaren und einem Kaffee am PC zu sitzen als kopfschunkelnd auf dem Sofa zu eskalieren. Meine Frau erklärt mich immer für irre. Sie weiß nur bis heute nicht, dass ich die richtige Musik höre!

Ohne auf die einzelnen Songs detaillierter einzugehen: besucht die Jungs auf einem Gig, bestellt die Scheibe – das lohnt sich absolut.

Ich werde mir mit Sicherheit diese Scheibe als hochmoderne Digitalfassung auf mein 5G-fähiges Mobiltelefon laden, um es dann via kabelloser Verbindung im Auto hören zu können, denn einen CD-Player oder gar ein Tape gibt es nicht mehr. Zeiten ändern sich – astreiner Oldschool-Death-Metal bleibt. Wie im Falle der hier genannnten WILT-Scheibe!



Bewertung: 4.5 / 5.0
Autor: Jörn Janssen (04.04.2023)

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