RONNIE ATKINS - Symphomaniac

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VÖ: 18.11.2022
Bandinfo: RONNIE ATKINS
Genre: Hard Rock
Label: Frontiers Records
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Lineup  |  Trackliste

Der dänische PRETTY MAIDS-Mastermind RONNIE ATKINS lässt nix anbrennen. Folgte auf die letzte reguläre Studio-Rille seiner Hauptband „Undress Your Madness“ von 2019 im Jahr darauf das 30-jährige Live-Jubiläum „Maid In Japan“ deren „Future World“-Klassikers, so legte der Mann 2021 und 2022 seine beiden Solo-Scheiben „One Shot“ und „Make It Count“ nach.

Kein halbes Jahr später wird die vorliegende EP namens „Symphomaniac“ (nettes Wortspiel übrigens) in die Regale gestellt, welche aus 4 Songs des letzten Albums besteht. Diese werden, so wie es die Namensgebung samt dem geschmackvollen Cover-Artwork vermuten lassen, in jeweils orchestraler Version serviert. 

Im Detail:

1. „Rising Tide“
Dramatisch-düstere Nummer im Weltuntergangs-Szenario – granatenstarker Bombast und bestens als Showdown für den nächsten Emmerich-Blockbuster geeignet.

2. „Make It Count“
Bittersüße Ballade, die durch das Wegschrauben der Gitarren (im Original übrigens von ABBA-Saitenhexer LASSE WELLANDER) einen Deut straighter klingt und die herzzerreißenden Lyrics des bekanntlich gesundheitlich schwer angeschlagenen Mr. ATKINS umso mehr in den Mittelpunkt stellt.

3. „Let Love Lead The Way“
Wiederum kommt des Meisters großartige Stimme bestens zur Geltung – etwas übertriebene Theatralik von Text und Instrumentierung driften jedoch eine Spur zu sehr in Richtung Schmalztiegel-Abteilung. Die „Make It Count“-Version mit Solo im November-Regen-Style klar besser. 

4. „Unsung Heroes“
Dies wäre dann die Nummer für den Abspann des genannten Streifens kurz nachdem sich der Held in den Sattel schwingt und samt Co-Pilotin Richtung Sonnenuntergang galoppiert. 

Summasummarum eine interessante Scheibe für jene, die gerne mal einen Gang zurückschalten, um einen Blick über den Stromgitarren-Tellerrand zu wagen. Bestens geeignet, um sich beim Rotwein-Punsch schlürfen in den Holidays mit Stil die Lichter auszublasen, nachdem sich die Verwandtschaft hoffentlich beizeiten aus dem Staub gemacht hat.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Peter Haider (20.12.2022)

WERBUNG: Hard
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