AUTOGRAPH - Beyond

Artikel-Bild
VÖ: 18.11.2022
Bandinfo: AUTOGRAPH
Genre: Melodic Hardrock
Label: Frontiers Records
Hören & Kaufen: Amazon
Lineup  |  Trackliste

Das Problem der Amis war bereits in den 80ern, dass es eine ganze Reihe an Bands gab die kommerzigen Hardrock mitreißender zelebrieren. Mit "Turn Up The Radio" gelang zwar ein veritabler Hit, der jedoch nur darüber hinwegtäuschte, dass Steve Lynch und seine Mitstreiter keine echte Chance hatten in der Champions League gegen BON JOVI, DEF LEPPARD oder BAD ENGLISH zu bestehen.

Auch das neue "Beyond" enthält wenig Überragendes, mit "Your Slave Tonight", "Everything" und "Gotta Getcha" sogar ein paar angeranzte Stinker. Das Zitieren jahrzehnteralter Poser-Klischees steht angegrauten Veteranen selten gut zu Gesicht. "It's been a while since I've heard some words of inspiration" heißt es dann auch unfreiwillig stringent in "Take Me Higher". Erstaunlicherweise wissen die folgenden Songs "Run For Your Life" und "Beautiful Disaster" durchaus zu überzeugen. Das könnte auch gut auf die letzten Scheiben der tauben Leoparden gepasst haben. Käme Jon Bon heutzutage damit um die Ecke, würden sich einige Fans der ersten Stunden vor Freude einnässen.

Der Rest des Albums tut nicht weh, aber es bleibt dabei: Woanders schon mal besser gehört. Nett ist das angenehm an CONNY BLOOM (ELECTRIC BOYS) erinnernde Timbre von Neo-Fronter Simon Daniels. Steve Lynch shreddet auch noch immer sehr sauber über die Saiten. "Beyond" ist des Weiteren dem kürzlich verstorbenen Basser Randy Rand (auf dem Studiowerk noch zu hören) gewidmet.



Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: Sandy (25.11.2022)

WERBUNG: Innfield Festival
ANZEIGE
ANZEIGE