SANTA CRUZ - The Return Of The Kings

Man nehme:
1/3 semiknusprigen Groove Metal  
1/3 ranzigen Schmalztiegelballaden-Pop 
1/3 räudigen 80er Sleaze Rock 

Die Scheibe funktioniert bestimmt lässig zum Rock ’n’ Roll-Rätselraten mit der Kollegenschaft, wenn einem beim Samstagabend-Saufgelage vorzeitig der Schmäh ausgeht: "Cowboys From Hell", "Beautiful People" (bleibt mir die Spucke weg, wie da ganze Melodiebögen und Wortfetzen zusammengefladert werden), Marty Friedmans "Hangar 18"-Solo, "Honky Tonk Women", "Rocket Queen" und der ganze Schmafu von einer SKID ROW-Coverkapelle runtergezockt: Sie wünschen...wir spielen.

Die Typen sollten am besten mal bei RAVENSBURGER & Co. anfragen, ob sich mit der Scheibe vielleicht ein Brettspiel realisieren lässt. Wer weiss? 2,5 Punkte für das handwerkliche Gelingen und weg damit.

Ohne den Teufel an die Wand zu malen, bleibt zu hoffen dass es der Skandinavien-Sleaze Rock Szene der 20er Jahre nicht genauso ergeht wie den US-Kollegen Anfang der 90er und das Genre mangels Ideenreichtum zusammenklappt wie ein rostiger Gartensessel und schnurstracks in der Versenkung verschwindet.