BATTERING RAM - Second To None

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VÖ: 15.07.2022
Bandinfo: BATTERING RAM
Genre: Hard Rock
Label: Uprising Records
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Lineup  |  Trackliste

Das ist eine sehr knackige Sache, welche die vier Schweden mit ihrem Album “Second To None” abliefern. Auch auf dem neuen Album sind sie ihrem powervollen Hard Rock treu geblieben. Mit der heavy Batterie von Jocke Ståhl am Bass und Tony Trust am Double-Bass-Schlagzeug sowie den eingängigen Melodien und gesanglich starken Stücken fährt der Sound ordentlich ein. Sehr oft geht es akustisch über den Hard Rock hinaus und man siedelt sich aufgrund von Speed und Durchschlagskraft beim Metal von JUDAS PRIEST an. Also ganz klar auf der gleichen Linie wie beim Vorgänger und deswegen genauso stark.

Die rohe musikalische Gewalt der Band spürt man vom ersten Song an. „What I’ve Become“ startet gleich mal mit einem ordentlichen Beat, der heavy ist und gleichzeitig groovt. Die Riffs sind klasse, sie reißen einen umgehend mit. Die Vocals runden das Ganze ab und nehmen etwas von der Aggression weg, was dem Song aber echt gut tut. Ebenfalls mit diesem lässigen heavy Bass-Beat gesegnet und den coolen Riffs sind „Ram You Down“ und das sehr namensähnliche, eindringlich hämmernde „Down“ sowie das wütende „Rage“ gegen Ende des Albums. All diese Songs überzeugen durch die Intensität des Spiels, durch eingängige Riffs, durch einen geilen knackig-harten Beat und den guten Vocals von Johan Hallström, die immer Platz zum Mitgrölen lassen. Die Songs gehen runter wie Öl und überzeugen mich auf ganzer Linie.

Auch die melodischeren Nummern wie „Pieces“ oder “Too Late” haben Biss, sie kommen dabei aber runder und ein wenig entspannter und liefern auflockernde Teile wie melodiöse Singstrecken oder Soli. Das speedige “Hold On” zeigt nach den ersten Takten eine melodische Seite aufgrund der zurückhaltenderen Vocals, wechselt aber gegen Ende in eine drückende Bass-Beat Sequenz, die dem Song ein lässiges Ende bereitet. 

Rockig ist dann “Coming Home”. Hier setzen die Schweden den Fokus auf Beschwingtheit und lässigen Sound. Die Gitarren-Riffs und Melodien sind klar und leicht akzentuiert. Das ist ein breitentauglicheres Stück, weil es nicht ganz so heavy rein prescht. Die Familiennummer sozusagen, für Oma und Opa aber wohl doch nicht geeignet.

Zum Abschluss gibt es noch einen interessanten Mix-Song. „Battering Ram“ startet mit Southern Rock und akustischem Westerngitarren-Sound. Dann heavy. Dann mehr erzählt als gesungen. Dazu heavy Riffs eingestreut. Retour zu Gesang und bissigem Bass. Eine Art Geschichte, die da erzählt wird: “We are Battering Ram”.

Fazit: Weiter so! Die Mischung ist sehr gut gelungen: härter als Hardrock, aber nicht ganz so hart wie Heavy Metal. BATTERING RAM – ja! Das passt.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Lady Cat (13.07.2022)

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