MATTERGY - Primordial Wrath

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VÖ: 01.04.2022
Bandinfo: MATTERGY
Genre: Progressive Metal
Label: Eigenproduktion
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Lineup  |  Trackliste

Die lettischen Progressive Metaller haben ihre erste EP herausgebracht. Und das Ding gibt einem ganz schön zu kiefeln. ( = ist nicht leicht verdaulich)

„Wide Awake“ beginnt mit wabernden, wunderschönen Soundlandschaften, dann wird mit präziser Härte nachgeschärft. Obwohl Genre-Größen natürlich durchschimmern, hat der Song etwas Eigenständiges. Gemäßigter Math-Core inklusive.

„Turbulence Unknown“ gibt sich im Vergleich eher monoton und gleichförmig, es fehlt die Dynamik und der Einfallsreichtum des Openers.

„Lack Of Water“
Irgendwie hat man das Gefühl, die Letten  haben mit „Wide Awake“ ihr Pulver verschossen. Auch hier wird wieder ziemlich Unaufregendes geboten.

„Delight“
Hier geben sich MATTERGY ein wenig zugänglicher. Textlich geht es um unerlaubte Substanzen, musikalisch ist das sehr gut umgesetzt!

„Friends With Benefits“ spielt sehr gut mit dem Kontrast zwischen Dissonanz und eingängigem Refrain. 

“Lightborn”
Das eingängigste Lied auf dieser EP. Anete Zālite als Gastsängerin passt wie die oft besungene Faust aufs Aug‘!  

„Promordial Wrath“ zeigt wieder den Einfallsreichtum und die Dynamik des ersten Liedes. Gegen Ende des Songs machen sich ein klein wenig QUEENSRΫCHE Vibes breit.

Fazit
MMMM – Mathcore muss man mögen. Sonst ist man bei Mattergy am falschen Dampfer. Immer wieder streuen die fünf Letten dissonanten, technisch anspruchsvollen Mathcore ein. Aber sie können auch anders. Speziell „Lightborn“ mit Anete Zālite zeigt, dass die Burschen auch ein Händchen für eingängige Melodien haben. 
 



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Harald (31.05.2022)

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