BLACK BEER - Take The Freedom

Im angeblich stets sonnigen Südfrankreich fanden sich im vergangenen Jahr zwei venezuelanische, ein argentinischer und zwei franösische Musiker zusammen, um dem Hard Rock der glorreichen 1980er Jahren Tribut zu zollen. Die Brüder Emmy und Emil Reyes sammelten bereits in ihrer alten Heimat Venezuela erste Erfahrungen in den Metal Bands ANCIENT SETTLERS bzw. GAMALYEL. Gemeinsam mit dem französisch/venezuelanischen Gitarristen Bertrand Cape der Band ALICE IN HELL begannen sie an Songs zu schreiben. Der französische Drummer Sylvain Vidal und der argentinische Ausnahmesänger Iván Sencion (WATCHMEN, JERICO) komplettierten bald das Lineup der neu gegründeten Band BLACK BEER.

Um es vorweg zu nehmen: Was diese fünf Herren in einem knappen Jahr auf die Beine stellten ist aller Ehren wert! Neun bärenstarke Kompositionen haben es auf das Debütalbum geschafft - neun Kompositionen, die vor Energie nur so strotzen. Röhrende Gitarren, groovende Bassläufe, treibende Drums sind das solide Fundament für die herausragende Stimme von Iván Sencion, der nicht nur die bluesigen Töne perfekt inszeniert, sondern auch powervolle Screams meistert. David Coverdale, Ronnie James Dio oder in neuerer Zeit Ronnie Romero könnten für seienen Stil Pate gestanden haben - verstecken muss er sich keineswegs.

Mit den Songs selbst präsentieren BLACKBEER einen bunten Bauchladen von treibenden Vollgas-Rockern ("The Night Is Ready", "Take The Freedom", "Hot Demon") und bluesigen Midtempo-Stampfern ("The King Of Warter", "Turn Off The Pain") Wer dem Hard Rock der goldenen Zeiten Tribut zollt, darf natürlich nicht auf die obligatorische Ballade verzichten. "The Gift" erfüllt dieses Klischee tadellos und ganz und gar unkitschig.

Mit BLACKBEER hat die deutsche Metalschmiede Pure Steel Records ein richtig heißes Eisen im Feuer, dem eigentlich nur noch die ganz großen Hits fehlen. Die sind aber insgesamt gar nicht notwendig, denn "Take The Freedom" überzeugt in seiner Ganzheit. Für Fans von melodischem Hard Rock ein wahres Fest.