Devil In Me - On The Grind

Das Jahr 2022 steht ganz im Zeichen des Hardcore. So erhob sich am 14.01.2022 ein weiteres Urgestein der Szene und brachte gleich elf brandheiße Tracks mit. Auf „On The Grind“ liefern uns DEVIL IN ME diabolische Vocals, teuflische Riffs und infernalische Breakdowns. Das gelingt ihnen, indem sie genretypische Merkmale aus Rock, Punk und Metal in einen Topf werfen, alles einen Zacken schärfer machen und letztlich ihren ganz persönlichen Touch hinterlassen. 

Die zwei Appetizer, „Will“ und „Awake“, fackeln nicht lange und bringen einen direkt auf den richtigen Geschmack. Die Truppe aus Portugal hat in den letzten Jahren ordentlich Wut im Bauch angestaut, welche schleunigst entladen werden muss. 

Das hohe Tempo wird mit „In Loving Memory“ fortgeführt. Der Breakdown, der sich das ganze Lied über anmeldet, bleibt zwar aus, schafft so aber viel Platz für Gang-Shouts und fette Instrumentals. 

Der Hauptgang ist derart deftig, dass man ihn in „Stomp“ erst einmal ankündigen musste. Scott Vogel von TERROR ist in „D.L.T.“ nämlich mit an Bord und macht daraus kurzerhand den härtesten Track der Platte. Nach einer kleinen Verschnaufpause kommt mit „War“ der beste Song des Albums daher. Ein absolutes Brett, bei dem für mich fast alles stimmt!

Dem Dessert fehlt es keinesfalls an Würze, ganz im Gegenteil. Mit „Unchained“, „Never Give In“ und „Glory“ zeigt die Band nochmal was sie hat und gibt bis zur letzten Sekunde Vollgas. 

In den vergangenen Jahren mauserten sich DEVIL IN ME bereits zu einer Größe des europäischen Hardcores, mit der man rechnen muss. Auf „On The Grind“ bewiesen sie es schließlich ein weiteres Mal und ließen es sich auch nicht nehmen, hier und da neue Akzente zu setzen. Bleibt nur zu hoffen, dass die gemeinsame Tour mit COMEBACK KID nachgeholt werden kann.