HELHEIM - WoduridaR

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VÖ: 29.10.2021
Bandinfo: HELHEIM
Genre: Black Metal
Label: Napalm Records
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Lineup  |  Trackliste

Das elfte Album der nordischen Wikinger bietet ganze acht Tracks. Vinyl Fans können sich sogar über einen weiteren Song freuen. Los geht es in üblicher Black Metal Manier mit schnellen Gitarrenriffs und Geschrei. Was HELHEIM allerdings so besonders macht, ist die Varianz im Gesang.

So kommt klarer Gesang mit Gegrowle zusammen. Allerdings ist der klare Männergesang wirklich rein und bringt eine ruhige Atmosphäre in die aufwühlende, schnelle Musik. Es kommt eine gewisse Wärme, welche die kalten nordischen Klänge der Instrumente abrundet.

"WoduridaR" heißt so viel wie wilder Reiter und ist eine Anspielung an Odin. So setzt sich die Band auch in ihren Texten viel mit der nordischen Mythologie auseinander. Was mir sehr gefällt, sind die ruhigen Intros in manchen Tracks, allerdings verliert sich HELHEIM für mich dann doch wieder in Monotonie. Manchmal versuchen sie etwas mit Riffs und Melodien zu spielen, wie in "Åndsfilosofen", aber leider wird es da für meine Ohren eher extrem dissonant.

Auch in "Ni s soli sot" wird etwas mit langen Riffs gespielt und dadurch etwas Rock-Charm mit eingebracht, aber so richtig innovativ finde ich die Einspieler auch da nicht. Irgendwie wirkt alles dann doch recht erzwungen und durcheinander. Die Tracks scheinen für mich an den falschen Stellen zu überladen und dann wieder eintönig. Mein Favorit auf "WoduridaR" ist der letzte Song, der fast nur klaren Gesang hat und generell eher ruhig und strukturiert ist.

Fazit:

Vor allem der Gesang bringt bei HELHEIM viel Abwechslung mit in die Musik. Instrumental ist es mir leider doch etwas zu wenig Melodie und halt das typische Black Metal Geschrammel. Generell sind die Songs sehr eingängig und düster. Mir fehlt es also mal wieder an Abwechslung, aber es ist eine nette Platte für nebenbei, um im Winter durch eisige Weiten zu fahren.

"WoduridaR"- Video:



Bewertung: 2.0 / 5.0
Autor: Sophia Brandt (27.12.2021)

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