Stoneman - The Dark Circus (2004-2021)

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VÖ: 26.11.2021
Bandinfo: Stoneman
Genre: Industrial
Label: Massacre Records
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Lineup  |  Trackliste

Fast 20 Jahre dunkler Zirkus und die Steinmänner blicken zurück.

"Mord Ist Kunst" geht gestrichen voll los. Düster-melancholisch mit einer Dosis Poesie. Selbstjustiz als Thema, künstlich-künstlerisch aufgearbeitet.

Schere, Stein, Papier oder "Liebe, Liebe"? Lieber NDH-Schlager.

Vom steinernden Liebeslied zu "Dein General". Von Liebe zu Phantasien von Unterordnung und Gehorsam. Gewohnt brachial. Ein NDH-Standart.

"Wer Ficken Will" erwäckt den Eindruck, poetisch zu sein. Auch wenn melancholischer als die Vorgänger, bleibt der Geschmack von zu weich geratenem Black Metal. Ein Kuschelrock-Song, den GORGOROTH-Fans heimlich in der Flauschecke hören können.

Wer ficken will, benötigt oftmals einen anderen Menschen dazu. Die "Lolita" scheint nicht freiwillig dem Beischlaf beigewohnt zu haben.

Mit "Steine" zeigen STONEMAN ihre ruhige Seite. Von der bisherigen Härte wird es nun fast poetisch.

Aus Steinen werden Städte gebaut, besungen in "Was Eva Will". Die Poesie geht weiter und nimmt wieder an Härte zu. Eine Poesie, die einen braunen Beigeschmack mit sich trägt.

Von dem, was Eva will, geht es zur "Goldmarie" weiter. Eine Wuchtgewordene Vertonung nächtlicher Abenteuer.

Mit dem "Roten Vorhang" wandelt es sich hin zu einer ruhigen Stimmung, die sich in "Gott Weint" fortsetzt, wobei sich bei letzterem der Anteil cleanerer Vocals erhöht.

 

Die zweite CD dieses Doppelalbums wartet mit rein englischsprachigen Titeln auf. Ingesamt passender. Es scheint, dass diese Sprache den Steinmännern geeigneter scheint.



Ohne Bewertung
Autor: Thomas Trüter (26.11.2021)

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