NUCLEAR REVENGE - Dawn Of The Primitive Age

Ein Blackened Thrash-Spektakel, aus dem schönen Baskenland, schwappt nach Zentraleuropa herüber, NUCLEAR REVENGE nennt es sich und macht ordentlich Radau. Ihr Debüt „Let The Tyrants Rise“ wurde 2018 von Onlinemagazinen gefeiert, mal sehen, was ihr neuer Streich „Dawn Of The Primitive Age“ zu bieten hat.

Das Vorgängeralbum ist ein Schlag in die Fresse gewesen, das ist beim Neuen nicht anders, der Sänger spuckt giftige Songtexte, das Schlagzeug knallt Blast- und Offbeats in die Trommeln und der Rest zieht im Höllentempo mit. Dieses Mal widmen sich NUCLEAR REVENGE mehr dem Black Metal, was man bei Nummern wie „…From The Crypt“ oder „Agonic Tormentor“ hört. Damit verpassen die Spanier ihren Sound einen neuen Anstrich, der mehr Schwung in ihre Musik bringt.
Neben des starken Black Metaeinflusses, gibt es da noch die Thrashwalze „Everlasting Void“, von der man gnadenlos überrollt wird. Das Zusammenspiel, zwischen Gitarren und Bass, ist ein reiner Ohrenschmaus, zu dem der Drummer hervorragend dazuknallt.
Apropos Bass: Skullreaper (Bassist) blüht in den Black Metalpassagen auf und zeigt was man aus einem elektrischen Instrument alles herausholen kann. Wenn das Sologedudel beginnt, lässt man sich – ehrlich gesagt - lieber von der Bassline berieseln als vom Gitarrensolo selbst. So haben sich NUCLEAR REVENGE das nicht vorgestellt, nur schlecht fühlen braucht man sich deswegen nicht.

„Dawn Of The Primitive Age“ ist ein Paradebeispiel für ausgewogene Blackened Thrashmusik und ist – meiner Meinung nach - ein Muss, für jeden Fan des Genres. NUCLEAR REVENGE haben es geschafft, sich wieder neu zu erfinden, was vielen im Blackened Thrashmetalbereich schwierig fällt. Wer das Album kauft, wird es nicht bereuen.