SCULFORGE - Lost In The Warp

SCULFORGE sind eine lustige Speed Metaltruppe. Aus Langeweile heraus wurde sie 2020 gegründet und vertonen selbstverfasste Geschichten, die ans literarische Warhammer 40k-Universum anknüpfen. Als musikalische Untermalung haben sich die Herren für Speed Metal mit epischem Sound entschieden, grenzt aber schon am Power Metalgenre an wie z.B.  bei „Lost In The Warp“ der technische Feinschliff auftaucht, der den Unterschied macht.

Was man aufgetischt bekommt ist der erste Teil einer Trilogie, die sich um das Warhammer 40k-Universum dreht. SCULFORGE haben sich zum Ziel gesetzt, insgesamt drei Teile in Form von Alben zu produzieren.   

Mit dem Auftakt in „For The Omnissiah“ machen SCULFORGE schon einmal deutlich, dass ihre Warhammer 40k-Gechichte epische Ausmaße annimmt. Damit mehr Drama in die Stimmung miteinfließt, singt der Choral auch noch in Latein. Die Band kann aber auch anders, zum Beispiel, bei „Lost In The Warp“ tritt Wood (Gesang, Gitarre) mit einer rauen Attitüde ans Mikro heran und die Gitarristen ebenso. Mit dem Lied distanzieren sich SCULFORGE wieder von dem epischen Einschlag zu Beginn des Albums. Bei „Spacehulk“ wird die raue Attitüde noch einmal unterstrichen.

Was man aus Langeweile Kreatives machen kann, ist bewundernswert. Für die Speed Metalband steht der Spaß an der Musik im Vordergrund und verbinden ihn mit der Begeisterung für Warhammer 40k. Beim ersten Mal Hineinhören kommt man leicht auf den Gedanken, dass SCULFORGE zur Power Metal-Sektion zählen, aber der Verdacht löst sich spätestens bei „Spacehulk“ in Luft auf. Was die deutsche Truppe gut kann, ist Geschichten erfinden. „Lost In The Warp“ punktet mit einer epischen Lore über Krieg, Gewalt und Tod im futuristischen Stil, zu dem sich Thrash Metalmucke hervorragend eignet.