KVESTA - Corpsebog

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VÖ: 16.04.2021
Bandinfo: KVESTA
Genre: Black / Thrash Metal
Label: Digipus Music
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits  |  Trivia

Es gibt sie und wird sie immer geben, die Old School Metaller. KVESTA kann man zu denen zählen, nur sind sie auch offen für Neues. In ihrer EP „Corpseborg“ versucht die Blackened Thrash Band den Balanceakt zwischen Alt und Neu zu meistern. Außerdem gibt es ein DARKTHRONE-Cover; die Band klingt interessanter als gedacht. 

„Noxious Necromancy“ ist KVESTAs Experiment, das sehr speziell klingt. Das Mikro hält ein Gastsänger namens Krizla, der mit seiner unorthodoxen Gesangsperformance im Kontrast zum Rest der EP darstellt. Als einmalige Aktion ist der Gesangstil amüsant, aber zum Dauerläufer taugt es nicht.

KVESTA sind talentierte Musiker, deren Welten sich nur um Blackened Thrash Genres drehen. Einen Beweis dafür liefert „Corpseborg“: harte Offbeats in Thrash Metal- Manier, mit Black Metal-Vibes, in Form einer Ohrwurm-Melodie.


KVESTA - Corpsebog

Bei „Corpseborg II“ wurde beim Abmischen ein wenig gepatzt, ist trotzdem ein gelungener Song. Das Growling von Raatten kommt hier gut zur Geltung, besonders in einem Part - mit Bass-, aber ohne Gitarrenbegleitung - versetzt der Gesang dem Hörer eine Gänsehaut. Dass der Musikstil der Norwegertruppe an DARKTHRONE erinnert, ist kein Zufall. Mit dem Cover „Under A Funeral Moon“ bekommt man eine volle Dröhnung vom Black Metal-Urgestein zu spüren.

Seit Langem bin ich ein Blackened Thrash-Fanboy und feiere Bands, die es mit Leib und Seele verkörpern können. Ein DARKTHRONE-Cover ist ein Liebesbekenntnis, mit dem man nur punkten kann, und dazu selbstkreierte Lieder, die dazu passen. KVESTA versteht was von diesem Handwerk. Allerdings tut man sich mit „Noxious Necromancy“ schwer, welches man schwer ernst nehmen kann - und das sollte man wahrscheinlich auch gar nicht. Für Unterhaltung sorgt der Song auf jeden Fall.



Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: Julian Dürnberger (26.05.2021)

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