MANBRYNE - Heilsweg: O udręce ciała i tułaczce duszy

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VÖ: 09.04.2021
Bandinfo: MANBRYNE
Genre: Black Metal
Label: Terratur Possessions
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits  |  Trivia

„Heilsweg: O udręce ciała i tułaczce duszy“ heißt das gute Stück und setzt sich mit sich mit Menschen auseinander, die sterben.  Anstatt in Reimen gesungen, werden die Texte reimlos rausgeplärrt. Wie BEHEMOTH zuvor, hat die Black Metal Band MANBRYNE gefallen am Sprechgesang gefunden.


In „Heilsweg: O udręce ciała i tułaczce duszy“ plärren MANBRYNE ihre Meinung über Religionen heraus, und zwar in Form einer Geschichte. Als Vorlage dazu haben die Filme „Das siebente Siegel“ (Drehbuchautor: Ingmar Bergmann) und „Die Teufel (Drehbuchautor: Ken Russel) gedient, deren Handlungen melancholischer nicht sein könnten. MANBRYNE beweisen auch viel Liebe zum Detail, es wurden Audiospuren von beiden Originalfilmen in zwei Liedern eingebaut.

Je nachdem, ob Sonnellion (Gesang) in „Pustka, którą znam“ flüstert oder schreit, ändert sich gleichzeitig die Musik. Zu Beginn weht nur ein laues Lüftchen, das sich dann zu einem Sturm entwickelt. Hat man gerade noch die sanften Klänge der klaren Gitarren genossen, wird einem kurz danach die Ohren vom Gebrüll malträtiert.

„Pustka, którą znam“: Aus der Sicht eines sterbenden Kreuzritters erzählt:

 


Geschichten sind schön und gut, aber, wenn die Musik einen nicht umhaut, dann hört trotzdem niemand zu, worüber gesungen wird. Von der ersten Nummer noch wie weggefegt, klingt der Sturm in „Ostatni splot“ und „Majestat upadku“ nicht mehr so eindrucksvoll wie bei der ersten Nummer. Beide ähneln sich in der Struktur stark und hören sich eher nach einer müden Dauerbeschallung an.

Ich will nicht sagen, dass „Heilsweg: O udręce ciała i tułaczce duszy“ kein gutes Album ist, weil ihre Liedertexte - in englischer Fassung zumindest - hervorragend geschrieben sind, aber ihre Musik reißt einen nicht mit. „Pustka, którą znam“ zieht mich noch in den Bann und lässt alles, was danach kommt, klingt wie ein 08/15-Black Metaltrack.

 



Bewertung: 2.5 / 5.0
Autor: Julian Dürnberger (19.04.2021)

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