UNDEATH - Lesions Of A Different Kind

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VÖ: 23.10.2020
Bandinfo: UNDEATH
Genre: Brutal Death Metal
Label: Eigenproduktion
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Lineup  |  Trackliste

Seid Ihr auch wegen LIMP BIZKIT hier?

"Stampede Of The Disco Elephant", Dude!

Ja, exakt, aber bis die in Jacksonville ihren Scheiß auf die Reihe gekriegt haben, hab ich alle Alben auf der Welt totgehört und Axl hat Slash wieder rausgeschmissen. Also schauen wir mal, ob mir der Chef heute wieder eine CD ins Fach gelegt hat. Hey, was soll das?! Welche Sau hat sich nicht die Hand vor den Mund gehalten, als sie in meine Schreibtischschublade gehustet hat?! Ah ne... Das ist bei "Lesions Of A Different Kind" von UNDEATH so. Egal, Ihr könnt Euch beim Verlassen meines Büros meinen alten Zungenscharber vom Waschbecken mitnehmen - ich hab jetzt zu tun! Tür von außen schließen, danke!

So, weder Death Metal noch Brutal Death Metal sind mein Ding, also rechnen die Jungs aus New York besser nicht mit mehr als 0,5 Punkten, wobei das Covermotiv ja ganz witzig ist. Hehe... Da wird einem der Kopf abgeschlagen. Hat der Typ an der Rezeption auch schon mal mit mir versucht... Starten wir das Ding mal.

"Suitably Hacked To Gore" - Da ist eine Melodie erkennbar. Flotte Nummer. Erinnert mich an Reitturniere mit Zombie-Jockeys. Ey, verdammt gute Gitarrenarbeit! Richtig Metal-mäßig. Das habe ich nicht erwartet.

"Shackles Of Sanity" - Okay, bisschen Geschwindigkeit raus. Klingt Oldskool... Die 90er waren doch eigentlich ziemlich cool.

"Lesions Of A Different Kind" - Oh verdammt, jetzt muss er kotzen! Naja, wenn er gut getrunken hat, sei es ihm gegönnt.

"Entranced By The Pendulum" - Jo... Wenn man die Tapeten nicht vorher befeuchtet, klingt es so, wenn man sie abzieht. Moment, zwischendurch geht einer mit der Spachtel dran. Jeder hat da seine eigene Technik.

"Acidic Twilight Visions" - Ja, man! Der Schleimkönig macht Ansagen! Schön blöd, wenn der Held ihn unterschätzt. Groovy!

"Lord Of The Grave" - Die schlagen Sahne auf. Die Sahne muss steif werden. Ich glaube, er ist unzufrieden und holt jetzt den größeren Schneebesen... Er will einem das Maul stopfen, oder so. Wartet mal, ich verliere den Faden.

"Kicked In The Protruding Guts" - Ich verstehe, aber wann kommt die Blockflöte? Mir wird langweilig. Das Schlagzeug ist aber gut!

"Phantasmal Festering" - Er hat den Kampf mit der Schlagsahne wieder aufgenommen. Diesmal siegt er!

"Chained To A Reeking Rotted Body" - Immer noch keine Blockflöte, aber mehr Abwechslung kehrt zurück.

"Archfiend Coercion Methods" - Kleine Aufhellung, die Breaks lassen wieder Aufmerksamkeit zu. Surren, klatschen, pogen, rocken. Anständiges Teil. Guter Abschluss,

Ich darf das dem Chef nicht sagen, aber das hat sich eben nach Arbeit angefühlt und als hätte ich was geleistet. UNDEATH haben mir zu neuem Selbstwertgefühl verholfen und letztendlich waren sie viel besser als erwartet. Soweit ich das beurteilen kann, waren weder die Vocals bearbeitet, noch wurde ein Drumcomputer eingesetzt, um für Menschen unerreichbare Geschwindigkeit zu liefern. Das Schlagzeug hat mir sogar sehr gut gefallen. Die Gitarren auch, da waren keine nervigen Spielereien dabei. Leider wurde es in der Mitte zu eintönig, aber für Brutal Death Metal  Fans ist "Lesions Of A Different Kind" bestimmt ein guter Tipp.

 



Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: Daniel Hadrovic (11.02.2021)

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